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1. Deutsche Geschichte vom Zeitalter der Reformation und Preußische Geschichte bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 33

1916 - Leipzig : Teubner
§ 7. Die Reformation in den wichtigsten außerdeutschen Ländern Europas. 33 berte in bei- Familie Bourbon blieb. Durch das Ebikt von N a n t es ^kt von Nantes (1598) gab er beit Hugenotten unter gewissen Einschränkungen Religionsfreiheit und Politische Gleichberechtigung mit beit Katholiken. 2. England und Schottland. Währenb Heinrichs Iv. Übertritt zur alten Kirche bereit Sieg in Frankreich besiegelte, war England inzwischen ein Hort des Protestantismus geworden. Hier hatte der tatkräftige, aber äußerst starrköpfige König Heinrich Viii., der Sohn des ersten Xitbors*), Heinrichs vin. beit Bruch mit Rom in gewaltsamster Weise herbeigeführt, als der Papst Srud,15m33 9iom sich weigerte, seine Ehe mit Katharina von Ar agonien zu lösen, von der er keinen Thronerben hatte; ein solcher aber war ihm zur Befestigung seines Herrscherhauses bringend erwünscht. Diese Loslösung Englanbs von Rom hatte allerbings mit der lutherischen Lehre gar nichts zu tun; vielmehr haßte Heinrich bis an sein Lebensenbe beit „Ketzer" Luther und verfolgte, als er sich zum „obersten Bischof der anglikanischen Lanbeskirche" gemacht und die Kirchengüter eingezogen hatte, sowohl die Protestanten wie die romtreuen Katholiken. Das englische Volk fügte sich, zumal ba die vom Papst gesorberten Abgaben und die Kirchenzucht der Geistlichen seinen freiheitlichen Anschauungen längst wibersprachen ltub Heinrich Viii. als Förberer des englischen Haubels und als Vertreter echt englischen Nationalbewußtseins persönlich sehr beliebt war. Unter seinem Nachfolger Eduard Vi. würde die neue Kirchenverfassung in ealvinischem Sinne ab-gcänbert; baitn folgte ein vorübergehenber Sieg der Papstkirche unter Maria der Katholischen. Deren Nachfolgerin, die protestantische Königin Elisabeth, stellte die anglikanische Kirche in möglichster Anlehnung au die alte Kirche wieber her und verfuhr gegen die starren Calvinisten, in England Puritaner genannt, mit Strenge. Schottland bagegen würde auf Betreiben des früheren katholi- Schottland „rc-schen Priesters ^ohrt Knof, der in der Verbannung zeitweise in Genf ’0rmiert unter Calvin gelebt hatte, die Kirche ganz im Sinne der „reformierten" Lehre umgewanbelt und die Ältesten-(Presbyterial-)Verfassung burchge-führt. Die Versuche der Tochter und Erbin Jakobs V., Maria Stuart, mit Maria Stuart, französischer Hilfe den Katholizismus wieber einzuführen, hatten keinen anderen Erfolg, als daß ihr Verhältnis zu Elisabeth von England, bereit Nach* [olgertrt sie zu werben hoffte, immer schlechter wurde. Sie fiel schließlich ihren fortgesetzten Umtrieben zum Opfer und würde im Jahre 1587 hingerichtet. Ihr eohn ^afob Vi. würde der Nachfolger Elisabeths und als xsa fob I. der erste König über das bereinigte Großbritannien (1603). 1) Die Häuser Xubor und Stuart: Heinrich Vii. Xubor 1485—1509 l. Gem. Katharina v. Aragon Heinrich Viii. 1509—1547 2. Gem. 3. Gem. Margarete, Gem. Jakobs Iv. ©tuart, Königs v. Schottland Maria die Katholische 1553—1558 I | Elisabeth Eduard Vi. 1558—1603 1547—1553 Jakob V. Maria Stuart ^ l. Gem. 2. Gem. Franz Ii. v. Frankreich Darnley Sch-nk-Koch, Lehrbuch d Geschichte V. 4. Aufl. I Jakob Vi. (I.) 1603—1625. 3
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