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1. Deutsche Geschichte vom Zeitalter der Reformation und Preußische Geschichte bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 72

1916 - Leipzig : Teubner
72 Zweiter Zeitraum von 1648 bis 1740. geschichtlicher Bedeutung werden sollte. Da Albrecht der neuen Lehre zugetan war, besuchte er den Reformator Martinluther,und dieser riet ihm, das morsch gewordene Gebäude des wenn auch einst so glänzenden, doch jetzt zur Tatenlosigkeit verurteilten Ordensstaates einzu-n reißen und aus evangelischer Grundlage ein weltliches Herzogtum aus -in weltlich-, Preußen zu machen. Darauf ließ sich der König Sigismund von Polen Herzogtum 1525. ein, und am 10. April 1525 huldigte Albrecht in Krakau dem Polen-könige als Oberlehnsherrn für das weltliche, erbliche Herzogtum Preußen, nachdem auch die preußischen Stände die Reformation angenommen und ihre Zustimmung zur Verweltlichung gegeben .hatten. Da Albrecht nur einen Sohn, Albrecht Friedrich, hatte, so erlangte der Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg die Mitbelehnung, und als Albrecht Friedrich in eine Geisteskrankheit verfiel, Preußen mit ^attt 61 unter ^te Vormundschaft der brandenburgifchen Kurfürsten Brandenburg (s. S. 63). Als er im Jahre 1618 starb, erbte Johann Sigismund vereinigt 1618. fta<= Herzogtum Preußen. § 17. Brandenburg-Preußen während des Dreißigjährigen Krieges. 1019-1640. 1. Georg Wilhelm. Der bei seinem Regierungsantritt 24 jährige, sehr unselbständige und unentschlossene Kurfürst war nicht dazu angetan, in den schweren Zeiten, die damals über das Deutsche Reich hereingebrochen waren, seine Länder mit Erfolg zu schützen. Während Preußen als polnischer Lehnsstaat durch den zwischen Gustav Adols von Schweden und seinem Vetter Sigismuud Iii. von Polen entbrannten Krieg hart mitgenommen wurde, kämpften in den jülich-kl epischen Landen holländische und spanische Truppen. Die Marken selbst aber hatten seit dem Jahre 1625 alle Greuel des Dreißigjäh-Dreißigjährige rigen Krieges zu ertragen, da Georg Wilhelm weder die Geschicklich-Krieg. feit noch die Macht hatte, eine bewaffnete Neutralität durchzuführen. Obwohl Gustav Adolf mit seiner Schwester Eleonore vermählt war, hielt es der Kurfürst von einem seiner Räte, dem katholischen Rhein-Schwarzenberg. lander Adam von Schwarzenberg, beeinflußt, viel lieber mit dem Kaiser. Auch fürchtete er, daß Schweden nach dem nahe bevorstehenden Aussterben des pommerfchen Herzogsstammes die brandenbnrgischen Erbansprüche außer acht lassen und jenes zur Erwerbung der vollen Ostseeherrschaft unerläßliche Küstenland auf die Dauer behalten würde. Gustav Adolf mußte Kanonen vor dein kurfürstlichen Schlosse zu Berlin Gustav^Adolf auffahren lassen, ehe er den Schwager zum Abschluß eines Bündnisses i63i. zu bringen vermochte. Doch nach dem Sieg der kaiserlichen Waffen bei Nördlingen (1634) söhnte sich Georg Wilhelm mit dem Kaiser aus d^s^^ieden un^ verband sich sogar mit ihm im Prager Frieden zur Vertreibung der nordischen Fremdlinge. Da aber diese den vereinigten kaiser-
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