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1. Vom Tode des Augustus bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 26

1911 - Berlin : Teubner
26 Zweiter Zeitraum. Christ"^ 3000 Franken von Remigius, dem Erzbischof von Reims, taufen1). ' Von der größten Bedeutung war es, daß er das Christentum in der Form des Katholizismus annahm, da er dadurch, im Gegensatz zu den anderen germanischen Fürsten, nicht nur die Anhänglichkeit der romanischen Bevölkerung, sondern auch die Unterstützung des immer einflußreicher gewordenen Bischofs von Rom und der ihm gehorchenden Geistlichkeit gewann. Die Gaue am Main, an der Haardt und am unteren Neckar wurden allmählich von fränkischen Männern besiedelt (vgl. das heutige „Franken"). Den noch übrigen Teil des Alamannenvolkes (Elsaß, Baden, Schweiz) schützte Theoderich, der im Interesse der angegriffenen germanischen Völker Chlodwig entgegentrat. Trotzdem mischte sich dieser in die Händel, die im burguudischeu Reiche ausge-Westggy7.^^cht brocheu waren, und stürzte sich dann auf die Westgoten. Bei Poitiers besiegte er Alarich Ii., der in der Schlacht den Tod fand, und nahm |ranfcunstdmme Südgallien bis über die Garonne hinaus in Besitz. Er machte Paris ran en amme. ^ seiner Hauptstadt und vereinigte, nachdem er mit List und Gewalttat die übrigen Frankenherrscher beseitigt hatte, das ganze Volk unter seinem Königtum. Er starb schon im Jahre 511. 3. Chlodowechs Nachfolger. Chlodowech teilte das Reich unter seine vier Söhne, von denen Theuderich von Metz der bedeutendste war. Nach dem Beispiele ihres Vaters zwangen sie die Nachbarvölker unter die fränkische Herrschaft. Der Thüringerkönig Hermanfried wurde bei Burg sch eidung e n an der unteren Unstrut entscheidend Zerstörung des geschlagen; sein Reich wurde zertrümmert und, was nördlich von diesem sfmnngeimcfjes. c^u|j.e ^ verbündeten Sachsen eingeräumt, das Gebiet südlich vom „Thüringer Walde" von Franken besetzt und nur das mittlere Land zwischen der Unstrut und dem Gebirge den Thüringern über-Burgunderobert, lassen, aber vom Frankenreich abhängig gemacht. Auch Burgund wurde aaer"' erobert, und der Herzog der Bayern, die zwischen Lech und Enns saßen, zur Anerkennung der fränkischen Oberhoheit gezwungen. Nach entsetzlichen Bruder- und Familienkämpfen im Merowingerhause vereinigte Chlothachar l. (Chlothar), der allein von Chlodowechs Söhnen übrig war, das gesamte väterliche Erbe nebst allen Eroberungen Hader u. Reichs- trt seiner Hand. .Aber neue Teilungen wurden vorgenommen, aus denen terlungen. ^H^ßlich vier größere Bestandteile hervorgingen, nämlich das fast ganz romanifchenenstrien (Nordwestgallien), das germanische Ostland, Austrasien, mit den abhängigen Alemannen, Thüringern und Bayern, Burgund und Aquitanien (Gallien s. der Loire). Das Königshaus wurde durch innere Kämpfe, vor allem auch durch die Greuel der Königsfrauen Brunhilde und Fredeguude, zer- 1) Nach Gregor von Tours, dem Geschichtsschreiber des Merowingerreiches, sprach Remigius dabei folgende Worte:, mitis depone colla, Sugamber; adora, quod incendisti; incende, quod adorasti!
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