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1. Geschichtsbilder - S. 188

1903 - Berlin : Süsserott
— 188 — 3. Der Wicdererstattungsbefehl. 1629. — Der Kaiser hatte jetzt feinen Feind mehr Zn fürchten und war Herr in Deutschland Er hielt den Zeitpunkt für gekommen, ganz Deutschland wieder katholisch zu machen. Deshalb befahl er den Protestanten die Rückgabe aller Kirchengüter, die sie seit dem Passauer Vertrag in Besitz genommen hatten. Auch sollten die katholischen Fürsten berechtigt sein, ihre evangelischen Untertanen mit Gewalt zum katholischen Glauben zurückzubringen. Wallenstein mißbilligte diesen Befehl, während Tilly mit Strenge auf die Ausführung derselben achtete. Magdeburg widersetzte sich und ward belagert. frrfj Wi Schloß zu Güstrow, in dem Wallenstein ein Jahr residierte. 4. Wallensteins Absetzung. 1630. — Auf dem Reichstage zu Regensburg beklagten sich die Fürsten, katholische wie evangelische, über Wallensteins barbarische Kriegsführung. Seine zuchtlosen Banden verübten unzählige Grausamkeiten und verwüsteten gleichmäßig Freundes- wie Feindesland. Was sie an Lebensmitteln nicht verzehren konnten, verdarben sie mit Mutwillen. Der Kaiser mußte dem Willen der Fürsten nachgeben und in Wallensteins Entlassung willigen. Wallenstein fügte sich wider Erwarten gutwillig und zog sich auf seine Güter zurück. Hier lebte er mit königlicher Pracht. In den Sternen, sagte er, habe er gelesen, daß der Kaiser ihn bald wieder rufen werde. c) Der Schwedisch-Deutsche Krieg. 1630—1635. 1. Gustav Adolf. — Die evangelische Kirche schien dem Untergange geweiht. Da erstanb ihr von Norben her ein Retter: Gustav Aböls, König von Schweden. Mit einem kleinen, tapfern Heere von 15000 Mann lanbete er 1630 an der pommerschen Küste. Als Gustav Adolf auf der Jufel Usedom den deutschen Boden betrat, kniete er im Angestellte des Heeres, dankte Gott für die Überfahrt und flehte ihn um seinen ferneren Schutz. Sein Heer war ebenso fromm und gottesfürchtig als der König. Täglich ward
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