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1. Lebensbilder und Ereignisse aus der vaterländischen Geschichte nebst einem Kanon der einzuprägenden Zahlen - S. 100

1916 - Leipzig : Teubner
Die Mark in der urzeit. Germanen und Slawen. Heinrich I. uno die Slawen 928. C. Die Anfänge der Mark Brandenburg und die Hohenzollern bis zum Großen Kurfürsten 1134 bis 1640. 1. Land und Leute in der Mark vor der Zeit Albrechts des Bären, des ersten Markgrafen. Von der Havel und Spree durchflossen, dehnte sich zwischen Elbe und Oder ein welliges Flachland aus. Es war überwiegend bedeckt von Sand und Heideboden, mit ernsten hohen liefern bestanden, und in den Niederungen an den Flüssen und Bächen zogen sich weitgestreckte Sümpfe und Moorlandschaften (Luche) hin. Fruchtbares Land war selten zu finden, und harte Arbeit hatten die Bewohner zu leisten, um dem Boden das notwendige Fruchtkorn abzugewinnen. Deshalb suchten sie auch ihren Unterhalt mehr in Viehzucht und Fischfang; nur das Holz für ihre bescheidenen Hütten mußte ihnen der dichte Kiefernwald liefern. In den ersten Jahrhunderten nach Christus zeigte sich bei den germanischen Stämmen, die im heutigen Norddeutschland wohnten, ein unwiderstehlicher Trieb, nach dem Süden zu ziehen. Diese Zeit, in der unsere Vorfahren als wandernde Kriegerstaaten herumzogen und neue Wohnsitze suchten, nennen wir die Zeit der deutschen Völkerwanderung. Eine Folge dieser Züge war es, daß in die Länder östlich von der Elbe, die von den Germanen verlassen wurden, ein fremdes Volk von Osten her aus den Steppen des heutigen Rußlands einwandern konnte. Es waren dies die Slawen, eine große Völkerfamilie, zu der sich die Russen, Polen, Tschechen (Böhmen), Serben und andere kleinere Stämme rechnen. Später reute es die Deutschen, so große Gebiete ihres Heimatbodens den Slawen preisgegeben zu haben, und sie bemühten sich, wieder über die Elbe nach Osten vorzudringen. Den ersten größeren Versuch dieser Art machte der König Heinrich I. (s. S. 88). Als Herzog der Sachsen war er der Grenznachbar der slawischen Wenden und hatte viel unter ihren unaufhörlichen Einfällen in die sächsischen Lande zu leiden. Deshalb rüstete er ein starkes Heer, das hauptsächlich
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