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1. Das Altertum - S. 63

1900 - Paderborn : Schöningh
63 Als Fabeldichter war fopus aus Phrygien (?) berhmt, dessen Fabeln erst weit spter zur Zeit des Augustus (von Babrius) zu einer nachmals verloren gegangenen und erst 1844 auf dem Berge Athos wieder aufgefundenen Sammlung vereinigt wurden. In der Dichtung von Elegieen zeichneten sich Tyrtus (aus Aphidn in Attila?) und S imonid es aus Ceos aus. 2. Die Lyrik. Von den berhmten Lyrikern des 7. Jahrhunderts Arion, Alcns, Alkman und Sappho aus Lesbos sind uns nur wenige Bruchstcke erhalten. Archilchus aus Paros gilt als Erfinder des Jambus und des Spottgedichtes. Anakreon aus Teos entfaltete in seinen Liebes- und Trinkliedern einen gewaltigen Reiz der Melodie. Der bedeutendste Lyriker war Pindar aus Theben (522442), welcher in seinen Epinikien die Sieger bei den vier groen Festspielen besingt und trotz der hnlichkeit des Stoffes und der Anlage seiner Lieder dennoch eine staunenswerte Mannigfaltigkeit und eine unnachahmliche Groartigkeit und Erhabenheit des Gedankens zeigt. 3. Das Drama. Der Hauptsitz und die eigentliche Heimat dieser Dichtungsart war Athen. Daher herrscht im Drama der attische Dialekt vor, während die epische Dichtung sich der ionischen, die lyrische der Mischen und dorischen Mundart bediente. Als der Erfinder der Tragdie wird Thespis genannt. Seine Stcke bestanden ans Chorgesngen, und die ganze Handlung wurde durch einen Schauspieler vermittelt. Die drei grten Tragiker waren schylus, Sophokles und Euripides. Der Schlachttag von Salamis (480) lt sie vereint erscheinen. schylus kmpfte in der Schlacht, Sophokles fhrte den Siegesreigen auf Salamis an, Euripides soll am Tage der Schlacht auf Salamis geboren sein. Bei der Beurteilung der griechischen Tragdie ist zu beachten, da diese Dichtung als eine Verherrlichung der Dionysosfeste (der groen, der kleinen Dionysien und der Lenen) galt und daher immer einen religisen Charakter trug. Die Dichter traten im Wettkampfe auf und lieen gewhnlich drei zusammenhngende Stcke auffhren (Trilogie), zu denen als viertes oft noch ein Satyrdrama als heiteres Nachspiel hinzukam. schylus (525456) ist durch erhabenen Ernst der Gesinnung und der Sprache ausgezeichnet. Er weist den Glauben an ein finsteres Schicksal ab und erkennt die Weisheit des weltregierenden Gottes als Bedingung einer vernnftigen Ordnung der menschlichen Dinge an. Seine Charaktere, der gemeine Wirklichkeit erhaben, bestimmen mit
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