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1. Neuere Geschichte - S. 25

1871 - Berlin : Weber
— 25 — 1714. Im Frieden zu Nastadt (März 1 < 14) erhalt der Kaiser (uach Anerkennung der Barriere für Holland) die span. Niederlande, Mailand, Sardinien und Neapel, und bte Kursursten von Baiern und Köln werben wieder eingesetzt. Im Friede» zu Gaden (im Aargau, Sept. 1714) mit dem deutschen Reiche wird der Ryswicker Frieden bestätigt. Durch Richelieu und Mazarin war die Macht des französischen Adels so gebrochen, daß Ludwig Xiv. unumschränkt regierte und weder einen Reichstag noch eine Notabelnverfammlung berief. Der Adel wurde gänzlich vom Hofe abhängig und zeigte gegen den König eine knechtische Unterwürfigkeit. — Durch Hebung von Handel und Industrie (besonders in Folge der Reformen Kolberts) wurden bte Staatseinkünfte außerordentlich vermehrt; trotzdem häuften die melen Krieae sowie die Prachtliebe Ludwigs Xix. große schulden auf 6rank-Tetd). — Die neueingerichtete Behörde der Polizei erhielt weitgehende Befugnisse, wodurch die Rechte der Einzelnen vielfach verletzt wnrden. — Künste und Wissenschaften wurden von Ludwig Xiv auf s Großmüthigste befördert, so daß seine Regierung die goldene Zeit der französischen Literatur war. — Bald ahmten alle übrigen Staaten Europa's die französische Verwaltung nach; ebenso aber auch bte Pracht und Sittenlosigkeit des französischen Hoflebens. §. 12. Deutschland. i ß58—1705. Leopold I., ein schwacher Fürst, unter welchem Deutschland durch die Kriege mit den Türken und mit Frankreich schwer leidet. , _ . ... _ . r 1061—64. Erster Türkenkrieg, veranlaßt durch die Wahl eines siebenbürgischen Fürsten. Trotz des glänzenden Sieges Monteknkuli's bei St. Gotthard an der Raab (1664) wird ein für die Türken vorteilhafter Waffenstillstand abgeschlossen. 1663 wird der Reichstag zu Regensburg permanent. (Vertretung der 8 Kurfürsten, 69 geiftl. und 96 weltl. Fürsten und 61 Reichsstädte). ^ _ * 1678. Friede zu Nyrnwegen, in welchem $retbitrg an Frankreich abgetreten wird. ... , „ c Dieser Friede beendet den von Ludwig Xiv. seit 1672 gegen Holland geführten Krieg, an welchem das deutsche Reich seit 1674 Theil genommen. 1681 —84 werden 1682—99. Zweiter Türkenkrieg, dadurch Straübura Lu- veranlaßt, daß nach Bestrafung einiger gegen bte öuußuiug,_ x-u ^xutsche Herrschaft verschworenen ungar. Magnaten xemburg, *c. Ernennung eines deutschen Statthalters statt mitten im Frieden des Palatinus ein Ausstand ausbricht, in welchem von Ludwig Xiv. Graf Tökely den Sultan um Hilfe bittet, besetzt. ' 1683. Belagerung Wien's durch d. Groß- vezier K a r a M u st a p l) a (m. 200,000m.). Nach heldenmüthiger Vertheidigung durch den Gr. v. Stahremberg' wird Wien durch das das deutsch-polnische Heer unter
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