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1. Von 102 vor Chr. bis 1500 nach Chr. - S. 456

1880 - Berlin : Nicolai
456 ^^ulich den Habsburgern, im Osten Deutschlands seiner Familie eine Familien^Uf- Seriethen naturgemäß diese beiden nun mächtigsten S 1 L!5s , tn emen eifersüchtigen Gegensatz, der für die nächste Reit rn den"osten Äegte und den Schwerpunkt derselben aus dem Westen ®en Landfrieden vermochte Heinrich Vii. in Deutschland nicht durchgängig aufrecht zu erhalten. Zwar sprach er über den unruhigen Grafen Eberhard von der ^ schwäbischen Städte behelligte, die Reichsacht aus und Smr"' £ u Norddeutschland lagen die Fürsten ungehindert in beständigen Fehden. Hier schuf sich der kriegerische Markgraf Waldemar von Brandenburg in seinen vielen Kriegszügen nicht nur gegen andere Reichsfürsten Stellung1111 9esm ou§tanbtfche Könige (Polen und Dänemark) eine hervorragende ... ^*tt*j$§ J}1: -3ug nach Italien und Ende. Italien hatte seit Konrad Iv. . ^ Ebn Komg gesehen; sich selbst überlassen war es den ghibellinischen und guelfischen Parteistreitigkeiten anheimgefallen. Es bekämpften sich nicht nur die einzelnen Fürsten, sondern auch innerhalb der Städte tobte der Parteibader. Heinrich beschloß die Rechte des Reiches über Italien wieder geltend zu machen. Bon der ghlbellimschen Partei, welche auf ihn ihre Hoffnung der Wiederherstellung Italiens fetzte (zu ihr gehörte auch der große Dichter Dante Alighieri), über die Alpen gerufen, erschien er im Jahre 1310 mit einem Heere in der Lombardei um» letzte sich im Jahre 1311 zu Mailand die lombardische Krone auf. Da er aber unkluger Weise sich über die Parteien zu stellen suchte, anstatt sich auf die kaiserlich gesinnte zu stützen, verdarb er es mit beiden; zudem mußte er sehr bald zur Unterhaltung seiner Truppen Abgaben fordern. Infolge deffen wurden die lombardischen Städte seiner überdrüssig und vereinigten sich zum Aufruhr, den er nur mit Mühe und durch strenge Züchtigung zu unterdrücken vermochte. Heinrich eilte nun nach Rom, um sich daselbst zum Kaiser krönen zu lassen. Da er die ganze Stadt nicht erobern konnte, indem König Robert von Neapel (Anjou), die Stütze der päbstlich gesinnten Partei in Italien und eifersüchtig auf die Ausbreitung ^der deutschen Macht, den einen Theil mit seinen Truppen beseht hielt, so fand im Jahre 1312 die Kaiserkrönung durch einen Cardinallegaten in i>er Lctteran-rjf s!e neue Scharen des Königs Robert gegen ihn heranrückten, zog M der Kaiser nach Norden zurück und faßte nun, indem er sich endlich für die ghibellinifche Partei entschied, den kühnen Plan, das Königreich Neapel zu erobern. Zu dresem Zwecke verband er sich mit dem Könige von Sizilien und erklärte Robert trotz der Abmahnungen des Pabstes in die Acht. Zuvor aber, während er gewaltig rüstete und viele mächtige Städte Truppen sandten, wollte er das widerspenstige Florenz erobern, dessen Belagerung er begann. Da raffte ihn am 24. August 1313 ein schneller Tod hinweg, er starb zu Buonconvento, angeblich vergiftet. a Ludwig Iv. (von Baiern) 1314—1347. Nach Heinrichs Vii. Tode ward von der luxemburgischen Partei, da sie keine Aussicht batte, die Wahl Johanns von Böhmen durchzusetzen, Herzog Ludwig von (Ober-) Baiern auf den deutschen Thron erhoben, während die habsburgische Partei bei der Minderheit der Kurfürsten diejenige Friedrichs von Oesterreich, ältesten Sohnes König Albrechts I., durchsetzte. Die beiden Fürsten waren einander nahe verwandt (sie waren beide Enkel Rudolfs I.) und hatten von Jugend auf mit einander gelebt. Ludivigs Regierung bestand fast nur aus Kämpfen, die er theils zur Besiegung seines Gegenkönigs, theils in seinem redlichen Bestreben, das kaiserliche Ansehen gegen die hierarchischen Anmaßungen des Papstes zu vertheidigen, gegen diesen durchzumachen hatte. Kampf gegen Friedrich von Oesterreich. Durch die zwiespältige Wahl ward Deutschland, welches sich in zwei feindliche Lager theilte, in arge Zerrüttung gestürzt, indem ein überaus verderblicher Bürgerkrieg zwischen den gegnerischen Parteien ausbrach. Die meisten Städte erklärten sich für Ludwig, ebenso die Eid-
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