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1. Die alte und die mittlere Geschichte bis zum Vertrage von Verdun - S. 127

1882 - Gütersloh : Bertelsmann
I. Europa nach der Völkerwanderung. 127 2. unterdrückt den Aufstand der Grünen; läßt die dabei abgebrannte Sophienkirche schöner aufbauen; hebt Handel und Industrie (Seidenraupen aus China); gründet Festungen an der Donau und am Euphrat, bedrückt das Volk durch Steuern; 3. sein Feldherr Belisar erobert das Vandalenreich 534; 4. nach einem glücklichen (535—540), wie nach einem weniger glücklichen Feldzuge in Italien (546—549) wird der verleumdete Belisar abberufen; worauf Vtarfce die Eroberung des Ostgotenreichs vollendet (i>55). 5. Einfälle des neupersischen Königs Kosroes I. (— Nnfchirwan) in Syrien, unterdrückt durch Belisar (540). b) Heraklius Ii. (610—641) entreißt dem Perser Kosroes Ii. das von ihm eroberte Syrien, Ägypten und Kleinasien wieder. Blutige Thronstreitigkeiten; Einfälle der Bulgaren, die Mösien erobern, der Longobarden in Italien, Eroberungen der Araber in Syrien, Palästina (637) und Ägypten (640), in Nordafrika und Kleinasien (650), Angriffe der letzteren selbst auf Konstantinopel, welches durch das von dem Syrer Kallinikos erfundene „griechische Feuer" gerettet wird (669—«,76). c) Leo Iii. der Jsaurier (717—741), ein rauher Krieger, und seine Nachfolger verbieten die Bilder in den Kirchen; nach dem heftigen Bildcrstreir gestattet die herrschsüchtige Irene die Bilderverehrung (7. ötum. Konzil, zu Nicäa 787), ebenso die Kaiserin Theodora (842). — Vergl. die Regententabelle, Anh. Ii. Auch beim Verfall des Reiches noch eine Zeit lang wissenschaftlicher Sinn und Achtung vor den Schätzen des Altertums. 2. In den von den Germanen während der Völkerwanderung verlassenen ^sten Europas rücken teils ©lavm oder Wenden nach, die nordoftwärts von den Karpathen mit den alten Scythen oder Sarmaten sich vermischt hatten; teils dringen finnische und tatarische Völker (Awaren und Bulgaren) ein. 3n den ehemals von Deutschen bewohnten Ländern werden die tolauen (von slowo = das Wort, die Redenden, die einander Verständlichen) mit Einführung des Christentums größtenteils germanisiert. Hauptgott der Slaven: Swantow it auf der Insel Rügen. b) Die Polen und Russen stiften größere slavische Reiche. c) Andere wichtige Völkerschaften der Slaven sind: die Obotriten (Abodriten) im heutigen Mecklenburg, die Milzen südlich von diesen, die Pommeran er und Borussen an der Ostsee, die Daleminzier und Sorben an der mittleren Elbe, die Heveller in Brandenburg, die Czechen in Böhmen, die Moraven in Mähren, die Kroaten, Slavonien Serben n. a. Völkerschaften in den östlichen Alpenländern. d) Die Slaven lind lebhaften und heiteren Sinnes, aber auch rachgierig und blutdürstig; stolz aus ihre Nationalität, jedoch auch demütig und kriechend; ihre sinnigen und kräftigen Poesien zeugen von einer den übrigen Jndogermanen verwandten Begabung.
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