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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 223

1918 - Breslau : Hirt
8 120. Der Westfälische Friede. 223 Die Schweden waren nach der Schlacht bei Nördlingen.bis nach Pommern zurückgedrängt worden. Daß sie sich hier behaupteten, verdankten sie der Umsicht und Kühnheit ihres Führers Baner, des „schwedischen Löwen"; durch den Sieg bei Wittstock hemmte er die Kaiserlichen unter Gallas. Noch bedeutender war Leonhard Torsten son, dessen überraschende Schnelligkeit den schwedischen Kriegsruhm von neuem erhöhte. Nachdem er Christian Iv., der sich den Gegnern Schwedens zugesellt, durch seinen Feldzug nach Jütland zum Frieden gezwungen hatte, schlug er (nach blitzschnellen Eilmärschen) die Kaiserlichen bei Breitenfeld und später bei Jankau in Böhmen. Sein Nachfolger Wrangel unterstützte die verwüstenden Franzosen mit gleichem Tun in Bayern; ein anderer General, Königsmark, hatte die Kleinseile von Prag eingenommen, als endlich der Friede abgeschlossen wurde. § 120. Der Westfälische Friede. Am 24. Oktober 1648 waren die jahrelangen Friedensverhandlungen zu Münster von den Gesandten des Kaisers Ferdinand Iii. (1637—57), des französischen Königs Ludwig Xiv. und denen oer Niederlande sowie in Osnabrück zwischen den kaiserlichen, den reichsständischen und den schwedischen Gesandten abgeschlossen worden. Sie enthielten eine große Anzahl von Gebietsveränderungen. 1. Schweden erhielt Vorpommern mit den Odermündungen und Rügen, Wismar und die Stifter Bremen und Verden als Reichslehen, dazu Sitz und Stimme auf dem Deutschen Reichstage. 2. Frankreichs Herrschaft über die Bistümer und Städte Metz, Toul und Verdun wurde anerkannt; es erhielt die Stadt Breisach, die Landgrafschaft Ober- und Unterelsaß, den Sundgau und die Landvogtei der zehn vereinigten Reichsstädte im Elsaß. Frankreich und Schweden wurden mit der Durchführung der Bestimmungen des Westfälischen Friedens beauftragt. 3. Die Unabhängigkeit der Niederlande, 4. die Unabhängigkeit der Schweiz wurden anerkannt. Unter den Gebietsveränderungen innerhalb des Reiches waren die wichtigsten: 1. Brandenburg erhielt Hinterpommern und wurde für den Verlust von Vorpommern durch die Stifter Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kammin entschädigt. 2. Sachsen behielt die (seit 1635 besessene) Lausitz 3. Bayern behielt die Oberpfalz und die Kurwürde. 4. Die Rheinpfalz mit einer neugeschaffenen achten Kurwürde erhielt der Sohn des (inzwischen verstorbenen) Friedrich V. . Kirchliche Fragen. Der Augsburger Religionsfriede wurde bestätigt und auch auf die Reformierten ausgedehnt.
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