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1. Das Altertum - S. 2

1879 - Berlin : Gaertner
2 Vorbemerkungen. der neuern Zeit ist gross. Neben vielen ändern sind Raumer, Ranke, Droysen und Häusser zu nennen. 3. Oie Geographie als Hilfsmittel der Geschichte. Die horizontale und vertikale Beschaffenheit eines Landes, sein Klima und seine Bodenbeschaffenheit üben auf das Leben der Bewohner Einfluss aus. Diese Bedeutung des Wohnsitzes ist in neuerer Zeit durch C. Ritter und Alexander v. Humboldt, die wissenschaftlichen Begründer der Geographie, in genialer Weise hervorgehoben. Die historische Geographie giebt uns Auskunft über die politische Beschaffenheit der einzelnen Länder in den verschiedenen Jahrhunderten. Sie ist für die Geschichte unentbehrlich. 4. Die astronomische Chronologie. Dieselbe belehrt uns über die Zeit der Ereignisse nach dem Laufe der Sterne. Die Berechnung des Jahres ist unter den Völkern des Alterthums am genauesten von den Aegyptern angestellt. 1461 ihrer Jahre, welche eine sogenannte Hundsternperiode bilden, entsprechen 1460 Jahren unserer Zeitrechnung. Die Griechen berechneten das Jahr nach dem Laufe des Mondes auf 3. 4, die Römer auf 355 Tage. Beide waren deshalb zu grossen Einschaltungen genöthigt. Das Kalenderwesen wurde durch Cäsar auf Grund der ägyptischen Beobachtungen neu geordnet. Er setzte auch auf den ersten Januar, den Antrittstag der Consuln, den Anfang des Jahres, welcher im Mittelalter zwischen Ostern und Weihnachten schwankte. Die Russen und Griechen rechnen nach diesem Kalender. Die meisten Christen bedienen sich des vom Pabste Gregor Xiii. am Ende des sechzehnten Jahrhunderts festgestellten Kalenders. 5. Die historische Chronologie. Dieselbe giebt Auskunft über die verschiedenen Zeitrechnungen oder Aeren. Bis 300 v. Chr. wurde das Jahr verschieden bezeichnet. Dann fing man an, von einem bestimmten Ausgangspunkte ab zu zählen. Di» Griechen rechneten allgemein nach Olympiaden und setzten die erste auf 776 zurück, die Römer nach Gründung ihrer Stadt, welche nnr'u der später allein gültigen Berechnung des Varro 753 angenommt wurde. Für die alte Geschichte sind noch beide nicht ausser Gebrauch. Das erste Jahr der ersten Olympiade, bezeichnet mit 1,1, ist 776, 1,2 775, 2,3 770, d. h. 4 x (2 — 1) + 2 = 6 ist zu subtrahiren von 776. Die Schlacht bei Plataeae fällt in 01. 75,2, d. h. 479 (weshalb?). Dabei ist zu beachten, dass die Spiele im Juli gefeiert wurden. Um die Jahre Christi nach Jahren der Gründung Roms zu berechnen, hat man bei den Jahren v. Chr. die betreffenden Jahre von 754 zu subtrahiren, da das Jahr 753 nach Gründung der Stadt ein Jahr v. Chr. ist, bei den Jahren n. Chr. addirt man zu der betreffenden Jahreszahl 753. Der Anfang des ersten punischen Krieges fällt ins Jahr 264 v. Chr., also 490 nach Gründung der Stadt, die Hermannsschlacht 9 n. Chr., also 762 nach Gründung der Stadt. Die Berechnung der Jahre nach Chr. Geburt hat der römische Abt Dionysius Exiguus, gestorben 550, angefangen; sie ist seit Karl dem Grossen allgemein üblich geworden. 1000 Jahre später hat Riccioli hiernach auch die Jahre v. Chr. zu ordnen unternommen. In diesen Berechnungen ist die Geburt Christi vier, oder wahrscheinlicher sieben Jahre zu früh angesetzt. Die Muhamedaner zählen die Jahre von der Flucht ihres Propheten an, dem 15. Juli 622. 6. Inhalt und Methoden der Geschichte. Dem Inhalte nach unter-
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