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1. Das Altertum - S. 102

1879 - Berlin : Gaertner
102 Die römische Geschichte: 600—266. Die "\ eranl as sung zu dem Kampfe, in welchem die Römer zur Herrschaft in Mittelitalien gelangten, war das Hilfegesuch der durch die Plünderungszüge der Samniter bedrängten sabellischen Stadt Teanum und des mit ihr verbündeten mächtigen Capua. Als letzteres sein Gebiet, zum Widerstande zu schwach, den Römern übergab, forderten sie die Samniter auf, dasselbe zu verschonen. Mit diesen standen sie so lange in Freundschaft, und die in dieser Zeit eingeführte Manipularstellung und leichtere Bewaffnung ist wahrscheinlich von ihnen entlehnt. 224. Der erste Samniterkrieg 342—340. Aus der offenbar verwirrten Darstellung der römischen Annalisten ergiebt sich nur mit Bestimmtheit, dass die Römer in den nächsten Kriegsjahren zuerst den Samnitern und dann den Latinern überlegen waren. 342 ^ Nach der gewöhnlichen Darstellung führte 342 jener heldenmüthige Consul M. Valerius Corvus ein Heer nach Campanien und trug am Berge Gaurus einen schweren und blutigen Sieg davon. Der nach Samnium geschickte Consul A. Cornelius Cossus wurde in den furculae Caudinae eingeschlossen und durch den Kriegstribunen P. Decius gerettet, der einen Hügel erstürmte. An dem zweiten Siege bei Suessula, dem Sammelorte des samnitischen Heeres, scheinen beide Heere Theil gehabt zu haben. Dieser soll eine Beute von 40,000 Schilden gebracht haben. Die Samniter, welche sich von 340 den Tarentinern bedroht sahen, erhielten 340 den erbetenen Frieden und durften Teanum besetzen, wogegen die Römer Capua behielten. 225. Der letzte Latinerkrieg 339—337. Den Frieden soll Rom so günstig für Samnium gewährt haben, weil es durch eine Meuterei seiner Legionen in Capua und die bedrohliche Haltung der Latiner (ihr Biindniss?) in Noth gerieth. Durch den letzten schweren Krieg ermuthigt, beklagten sich die Latiner, dass trotz gleicher Gefahren sie beimfriedensvertrage nicht berücksichtigt seien, und verlangten gleichen Antheil am Consulate und am Senate. Auch die Volscer und das eben unterworfene Capua fielen ab. 339 T. Manlius Torquatus zog 339 durch das jetzt befreundete Samnium und verhinderte den sehr gefährlichen Versuch der Feinde, das römische Heer in Campanien abzuschliessen. Der weitere Feldzug ist ausgeschmückt durch die populäre Erzählung von der Strenge des T. Manlius, welcher nach dem verbotenen Zweikampfe seinen siegreichen Sohn hinrichten liess. In der ersten Schlacht am Vesuv liess sich P. Decius in Folge eines beiden Consuln gewordenen Traumgesichtes feierlich dem Opfertode weihen und brachte dadurch den linken Flügel zum Stehen. Eine List des Manlius vollendete den Sieg. Der zweite Sieg bei Trifanum über die Campaner und 337 Latiner führte die Entscheidung 337 herbei, aber die latinischen Städte mussten einzeln unterworfen werden. Durch verschiedene Behandlung gewannen die Römer sie leichter. Ein Theil erhielt volles römisches Bürgerrecht und vermehrte die Zahl der römischen Tribus, Capua und andere Städte erhielten das passive Bürgerrecht,*) aber gleiches Privatrecht und übernahmen die Pflicht, nach Ermessen der Römer Geld und Soldaten zu stellen. *) Ci vitas sine suffragio et jure honorum.
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