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1. Das Mittelalter - S. 26

1880 - Berlin : Gaertner
26 Die Germanen und die Römer: 166—870. Id einer Schlacht sollen so viele Rechtgläubige gefallen sein, dass der Chalif sammeln liess, was die Schreiber und die Frauen des Prophe-ten schriftlich oder mündlich aufbewahrten. So entstand der Koran, bis 634—644 regierte Omar. Er vollendete bis 640 die Eroberung 644 Syriens (Sein Einzug in das „heilige“ Jerusalem zur Seite des Patri-40 archen). und wurde von den koptischen Christen nach Aegypten gerufen (Verbrennung der Bibliothek zu Alexandria?). Er siegte 642 entscheidend bei Nehawend über die Perser. Eine Art stehenden Heeres wurde in den drei grossen Lagern von Cairo, Bosra und Kufa herangebildet, welche zu drei neuen Hauptstädten wurden (wovon? Karte!). Sein Nachfolger Osman vollendete sein Werk. 44. Die Regeneration des Orientes und die Spaltung des Muhammedanismus. In den gewaltigen Länderstrichen von Tripolis bis zum Indus, von Arabien bis zum Caucasus und Oxus fasste in wenigen Jahrzehnten die muhammedanische Lehre Wurzel. Die Regeneration vollzog sich unglaublich schnell. Statt der drückenden Steuern erhoben die Chalifen einen bestimmten, anfangs geringen Tribut und gewährten dafür Frieden und religiöse Freiheit. Nur die heidnischen Perser wurden zum Muhammedanismus gezwungen (kleinere heidnische Gemeinden noch heute am Indus und Caspisee). Wer zur Einheit Gottes und zur Sendung des Propheten sich bekannte, wurde rechtlich den Siegern gleich gestellt. Die zahlreiche Nachkommenschaft der Araber, denen Vielweiberei gestattet war, bekannte sich gern zum Stamme und zur Religion der Väter. Bei der Zähigkeit des semitischen Charakters ging dabei das arabische Volk weniger in den ändern Orientalen auf, als die Germanen in den Römern und römischen Provinzialen. Aber die neuen Erfahrungen blieben nicht ohne Einfluss. Im Kriegswesen wurden die Byzantiner vielfach nachgeahmt. Auf Grundlage christlicher Anschauungen entstanden viele Sekten. Um das Religionssystem für das neue Reich passend zu machen, wurde dem Koran als zweite Quelle des Glaubens die Sunna beigefügt. Die Perser verwarfen sie, behielten viel von ihrer religiösen Sage bei, entfernten sich vom Monotheismus und übertrugen die Idee von der göttlichen Würde des Fürsten auf Muhammeds so lange übergangenen Schwiegersohn Ali, den Löwen Gottes. 656 Als Osman 656 wegen seines Stolzes und wegen Begünstigung seiner Verwandten ermordet wurde, erhielt Ali von seinen Anhängern das Chalifat. aber nicht allgemeine Anerkennung. Moawija. der Vetter des Ermordeten, behauptete sich als Chalif in Syrien und gewann auch den in Aegypten siegreichen Feldherrn Amru für sich. Während Alis fünfjähriger Regierung soll es zu 90 blutigen Schlachten gekom-661 men sein. Drei Araber verschworen sich deshalb 661 zur Ermordung der drei Oberhäupter, aber zwei entgingen durch Zufall. Moawija gelangte zur Alleinherrschaft. Die Begründung der muh am medani sehen Herrschaft. 45. Die omeijadischen Chalifen 661—750. Moawija fasste vor allem die Organisation seines Weltreiches ins Auge. Damascus wurde Hauptstadt. Um das Volk zu beschäftigen, drang er bis Constantinopel, das 7 Sommer hindurch belagert und nur durch das griechische Feuer gerettet wurde. Nach seinem Tode 680 entstand ein all- ( gemeiner Bürgerkrieg, in dem selbst auf die Kaaba geschossen wurde. 700 Erst seit Abdel Maleks Thronbesteigung am Ende des Jahrbun- 705 derts wurden die Kriege in Africa und gegen Constantinopel erneuert '715 und Carthago erobert. Unter seinem Sohnewalid 705—715 dämpfte
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