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1. Das Mittelalter - S. 29

1880 - Berlin : Gaertner
Die Volksstämme im alten Germanien während der Wanderungen. 29 Sein Uebertritt zum Katholicismus (Seine Gemahlin Chlotilde aus Burgund; Bischof Remigius) machte ihm die Gallier geneigter. Dadurch unterlag auch der Arianismus, dem die meisten Germanen angehörten. Bald begann deshalb die so bedeutsame Verbindung des Frankenreiches mit Rom. Vom oströmischen Kaiser erhielt Chlodwig Consultitel, Purpurmantel und Diadem. Paris wurde Hauptstadt. Seitdem erschien er auch den Provinzialen als rechtmässiger Herrscher. Die Ripuarier wählten ihn zum Könige nach seiner hintertückischen Ermordung ihres Königssohnes, den er zuerst zum Vatermorde aufgestachelt hatte. Den ändern salischen König tödtete er mit eigner Hand, weil er nach einer Niederlage sich vor seinen Augen fesseln liess. Auf ähnliche Aveise beseitigte er alle fränkischen Fürsten, sogar seine nächsten Verwandten. Doch theilte er bei seinem Tode das Reich unter seine 4 Söhne. 51. Die Söhne Chlodwigs 511—561. Der älteste Sohn Theoderich erhielt das rechtsrheinische Land und das linksrheinische im Norden der Maas. Die Söhne setzten einzeln oder gemeinsam die Eroberungen fort. Die uneinigen Thüringer wurden unterworfen. Ihr Land nördlich von der Unstrut erhielten die Sachsen als Bundesgenossen, das südlich davon gelegene wurde Kammergut. Es hat (deshalb oder der fränkischen Colonisten wegen?) seitdem den Namen Franken. Nach einem Jahre wurden auch die Burgunder unterjocht, bald darauf die Grenzen im Gebiete der Alemannen und der Westgothen erweitert. Auch die Agilolfinger in Baiern erkannten die Oberhoheit an. Der jüngste Sohn Chlothar überlebte seine Brüder und Neffen und vereinigte drei Jahre das Reich bis zu seinem Tode 561. 561 Die Bürgerkriege unter den Merovingern und die fränkischen Hausmeier. 52. Der Krieg von 568—613. Nach den grossartigen Eroberungen folgte ein 45 jähriger Bürgerkrieg. Aber der Bestand des Reiches blieb gesichert. Die Rettung desselben gelang dem kraftvollen Geschlechte der Pippiniden. In dieser in der Gährung begriffenen Zeit, „in der,“ wie der aufrichtige und schlichte Geschichtschreiber derselben, der Bischof Gregor von Tours, sagt, ..die wilden Schaaien der Gottlosen rasten, die Wuth der Könige gross wurde u erwartete man das Ende der Welt, weshalb sein Fortsetzer Fredegar mit den trostlosen Einleitungsworten beginnt: „Wir stehn im Greisenalter der Welt.“ Alle Söhne Chlothars lebten ausschweitend. 568 wurde Chilperichs lechtmässige Gattin Galswinth, eine spanische Königstochter, ermordet. Hup bohwestei Biunhilde trat anfangs gegen das Kebsweib Frede-gunde als Rächerin auf. Frede^mde und die meisten Mitglieder des Hauses wurden ermordet. Schon hatte Brunhilde für ihre Enkel Theodebert und Theoderich den grössten Theil des Reiches erobert, als zwischen diesen ein erbitterter Kampf ausbrach. 612 wurde bei Zülpich so erbittert gekämpft, dass die Körper der Gefallenen nicht zur Erde fallen konnten. Theodebert wurde in ein Kloster verwiesen, seinem kleinen Sohne an einem Steine der Kopf zerschmettert, Theoderich hatte eben gegen seinen Bundesgenossen und Onkel Chlothar Ii. den Kampf begonnen, als er von seiner eigenen Grossmutter, die er mit dem Schwerte hatte umbringen
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