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1. Das Mittelalter - S. 114

1880 - Berlin : Gaertner
114 Die Zeit von 1270—1520. 1309 kam Karl Robert von Anjou auf den Thron, sein Sohn Ludwig der Grosse 1342. Seine 40jährige Regierung war sehr segensreich. 1387 Seine ältere Tochter übertrug 1387 ihre anerkannten Herrscherrechte zuerst auf Siegmund, der sich verhasst machte und den Osmanen 1396 bei Nicopolis unterlag. Nach dem Tode seines Schwiegersohnes Albrecht Ii. übernahm der polnische König Wladislaus Iii. für dessen nachgeborenen 1444 Sohn Ladislaw die Regentschaft, der aber schon 1444 bei Varna fiel, darauf der tapfere und siegreiche Woiwode von Siebenbürgen Johann Hunyadi. Sein Sohn Matthias Corvinus regierte nach dem Tode Ladislaws von 1458 1458—1490 sieg- und segensreich. Unter seinem Nachfolger wurden die Unruhen der Magnaten und die Angriffe der Osmanen gefährlicher. Seit 1405 erschienen Abgeordnete der Städte auf den Reichsversammlungen, die, zusammen mit dem Adel, den vornehmsten Beamten derj Kirche imd des Staates, den Magnaten, gegenüb erstanden. Das Land zerfiel in Gespanschaften mit je einem Obergespan. Castellane waren in den königlichen Burgen. 188. Die Eroberung Constantinopels 1453. Osman, Anführer türkischer Truppen im Seldschukenreiche, gründete nach dessen Auf-13001ösung durch die Mongolen seit 1300 in Kleinasien ein Reich mit der Hauptstadt Brussa, das nur vorübergehend am Anfang des 15. Jahrhunderts durch Timur Lenk, einen muhammedanischen Tatarenhäuptling, bedroht wurde. Das byzantinische Reich blieb auch nach Vertreibung der Lateiner 1261 1261 schwach wegen der Hofmtriguen. Bürgerkriege und der finanziellen Erschöpfung. Es konnte deshalb weder den Slaven im Norden, noch den Osmanen Widerstand leisten. In die Hände dieser fiel 1357 zuerst in Europa 1357 Gallipoli, nach 4 Jahren Adrianopel, das bald die Hauptstadt eines ausgedehnten Reiches in Europa wurde (Schlachten bei Nicopolis und bei Varna wann?). Der blutgierige Muham-1453 med Ii. eroberte 1453 Constantinopel (Heldenmüthiger Untergang Constantins Ix.) drang erobernd bis zur Donau vor, nahm 1461 Trapezunt und entriss den Venetianern viele ihrer Besitzungen. Sein 1503 Nachfolger Bajesid Ii. schloss 1503 mit Ungarn, Polen und Venedig Frieden. Auch das osmanische Reich wurde in dieser Zeit durch das Gesetzbuch Muhammeds Ii. geordnet. Er errichtete auch mehrere hohe Schulen und unterstützte die Dichter. Von seinem Vorgänger war das Heerwesen vervollkommnet (Janitscharen). Kulturgeschichtliches. 189. Politischer Ueberblick. Seit dem Interregnum war der Sieg der wel-fischen Politik entschieden. Auch die Könige wollten vor allem ihre Hausmacht vergrössern, ihre Pläne sind nur weitergehend als die der Fürsten. Drei Fürstenhäuser kamen auf diese Weise zu herverragender Macht. Die Städte vertheidig-ten gegen fürstliche Herrschergelüste ihre Selbständigkeit, konnten aber noch lange nicht auf den Reichstagen eine mitentscheidende Stimme erlangen. Von einer einheitlichen Reichsregierung konnte unter solchen jumständen nicht die Rede sein. Zum Schaden Deutschlands verwirrten die Zustände der Hierarchie und des Papstthums die Gemüther und den Staat, anstatt zu ihrer Beruhigung beizutragen. Siegmund hinterliess die Frage, wie unter diesen Umständen ein Reichsregiment möglich sei und die Kirche ihrer wahren Aufgabe
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