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1. Die Neuzeit - S. 66

1881 - Berlin : Gaertner
66 1521—1786: Die übrigen europäischen Staaten und die Zeit Friedrichs d. Gr. 1553 Als Maria (1553 —1558) (wessen Tochter?), für welche Heer, —58 Flotte, Hauptstadt und Volk sich erklärten, zur Regierung kam (Die von Eduard zur Thronerbin erklärte Johanna Grey hingerichtet), be-gannn auch in England die Gegenreformation. Maria erreichte gleich anfangs die Wiederherstellung der kirchlichen Zustände beim Tode Heinrichs Viii. (d. h. ?). Nachdem sie sich mit dem spanischen Könige Philipp Ii. ein Jahr vor der Abdankung 1554karls V. vermählt hatte, begann sie aus Veranlassung einzelner Aufstände blutige Verfolgungen. Der päpstliche Primat wurde wiederhergestellt und die harten Ketzergesetze gegen alle angewandt, welche zum Katholizismus sich zu bekennen weigerten (Tod Cranmers trotz seines Widerrufes). Viele wanderten aus und regten von der Fremde aus das englische Volk um so leichter gegen die Königin auf, da sie wegen der Teilnahme am Kriege ihres Gemahles gegen Frankreich Calais (§§. 31, 61) zum eigenen gröfsten Herzeleide verlor. Nach ihrem Tode folgte mit dem Willen des Volkes ihre Halb-1558 schwester Elisabeth 1558—1603 (wessen Tochter?), welche in ge-— zwungener Zurückgezogenheit im Tower dem katholischen Ritus sich 1603 gefügt, mit ernsten Studien sich beschäftigt hatte und die alten Klassiker mit Vorliebe las. Der Papst sprach ihr die legitime Geburt ab und erklärte sich für die rechtmäfsige Nachfolge der schottischen Königin Maria Stuart. Elisabeth wählte zu ihren Räten William Cecil und (den auch als Philosophen berühmten) Nikolaus Baco von Verulam, welche protestantisch gesinnt waren, und trat scheinbar als Katholikin die Regierung an. Den Heiratsantrag Philipps Ii. wies sie anfangs nicht ganz zurück. Die willige Mehrheit ihres ersten Parlamentes erklärte sich für ihre rechtmäfsige Geburt und Nachfolge, für Wiedereinführung des Suprematseides und der 42 Artikel Eduards. Mit ge-1562 ringen Abänderungen bildete daraus eine Synode 1562 39 Artikel, welche bis heute den Lehrbegriif der anglikanischen Kirche ausmachen. Gegen die Andersgläubigen, „Nonconformanten oder Dissenters“, wurde anfangs nur mit Amtsentsetzungen und Geldstrafen vorgegangen. Dazu gehörten die Katholiken und die calvinistisch gesinnten Puritaner oder Presbyterianer. Diese verwarfen das (katholisch- gelassene) hierarchische System und zum Teile die Lehren der anglikanischen Kirche. Die extreme Partei derselben, die Independenten, richtete vollständig selbständige einzelne Gemeinden ein. 87. Die Reformation in Schottland und die Königin Maria Stuart, hingerichtet 1587. Der religiöse Kampf in England, den Elisabeth fast ihre ganze Regierungszeit zu führen hatte, wurde wesentlich beeinflufst durch die reformatorischebewegung in Schottland, wo seit König Eduardlll. von England das durch sein Unglück bekannte Haus Stuart regierte (Bd. Ii. §. 176). Johann Knox, ein fanatischer Schüler Calvins, führte nach einem wechselvollen Leben, als für den wahnsinnigen Jakob V. dessen Gemahlin die Regentschaft hatte, das A olk durch Predigten zur reformierten Lehre und zum Bilder- und Kirchensturm, den Adel zu \ er-schwörungen, Covenants, gegen die Regentin. Nach ihrem Tode suchte ihre aus Frankreich zurückkehrende, sehr gebildete und gemütvolle Tochter Maria (wessen Gemahlin?) den Katholizismus und die monarchische Gewalt durch Verbindung mit dem katholischen Auslande wiederherzustellen.
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