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1. Von der Urzeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 3

1913 - Halle a.d.S. : Schroedel
/) Nachdem die Hundertschaft feste Gebiete erhalten hatte, wurden für den Häuptling, für die Kultusstätten und für die einzelnen Sippen auch bestimmte Plätze festgesetzt; anfangs wechselten auch die Sippen, als dieser Zustand aufhörte, war die Sippe zur Wirtschaftsgemeinde oder Markgenossenschaft geworden. 2. Der Wirtschaftsbetrieb in der Markgenossenschaft. «) Urbarmachung des Bodens und Anbau waren gemeinsam, der Ertrag wurde unter die einzelnen Familien verteilt. ß) Später erhielt jeder Krieger eine Hufe (= 30 Morgen) als Eigentum zugewiesen. /) Anfangs betrieb man die Feldgraswirtschaft, später Dreifelderwirtschaft (Flurzwang), d) Innerhalb der Markgenossenschaft waren zu unterscheiden: die Almende, das Eigentum der Gemeinde, an welchem alle Genossen das Nutzungsrecht halten (Weide, Waldung, Jagd und Fischfang) und die Allode, das freie Eigentum des Einzelnen. Die Heeresverfaffung der Germanen. a) Ein Volksheer, zu dem alle Freien zu Hundertschaften verbunden berufen wurden, hatte das bedrohte Land zu verteidigen. b) Jede Hundertschaft bildete eine taktische Einheit, die sich aus Sippen zusammensetzte und quadratisch oder im Rechteck ausgestellt wurde. Eine Hundertschaft stand neben der andern. c) Die Massen kämpften bei den Westgermanen meistens zu Fuß- Daneben stellte jede Hundertschaft 50 Reiter, die durch Parabaten (= Beigänger) verstärkt wurden. Die Gefolgschaften kämpften nur zu Roß. d) Die Volksheere der Ostgermanen kämpften vorwiegend zu Roß. Die germanischen Wanderungen. a) Die nordgermanische Wanderung. st) Als die Germanen die Steppen des mittleren Rußlands erreicht hatten, bog vermutlich ein Zweig nach Norden ab und besiedelte Finnland und vielleicht von hier aus auch Skandinavien. ß) Die übrigen drängten westwärts und gingen, den Kelten ausweichend, nach Norddeutschland; von hier aus überschritt ein kleiner Teil die Dänischen Inseln und ging gleichfalls nach Skandinavien. b) Die westgermanische Wanderung. st) Die Hauptmasse der sich nach Westen wendenden Germanen besiedelte nach und nach das heutige Norddeutschland.
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