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1. Von der Urzeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 48

1913 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 48 — ö) Der Reichstag zu Erfurt (1181) bestätigte die Verteilung der welfischen Länder; der Kaiser ließ dem Herzog die Allodialgüter in Braunschweig, gab aber Bayern an Otto von Wittelsbach. Heinrich ging in die Verbannung nach England. c) Der Sturz Heinrichs des Löwen brachte wieder eine außerordentliche Stärkung der kaiserlichen Machtstellung. «) Die lombardischen Städte wagten keine neue Erhebung gegen den siegreichen Kaiser und schlossen unter dem Eindrücke der neuen Verhältnisse den für sie nicht günstigen Frieden von Konstanz (1183). ß) Das Machtbewußtsein und der Glanz des Kaisertums kamen besonders auf dem Mainzer Fest zum Ausdruck (1183). /) Der Einfluß der französischen Troubadours erweckte in Deutschland eine neue, höhere Kultur; (edles Ritterleben, Heldendichtung, Minnepoesie), ch Die Vermählung Heinrichs, des ältestem Sohne Friedrichs, mit Konstanze von Sizilien (1186) brachte der staufischen Dynastie das Erbrecht über das Normannenreich; die Macht der Kurie schien gebrochen. 4. Der Kreuzzug und das Ende Barbarossas. a) Die Eroberung des heiligen Landes durch die Ungläubigen (1187) erweckte in dem Kaiser den Vorsatz zu einem Kreuzzuge; sein Entschluß entsprang sowohl religiösen Antrieben, als dem Bewußtsein der aus seiner universalen Stellung hervorgehenden Pflichten. b) Mit einem gut organisierten und vortrefflich ausgerüsteten Ritterheer durchzog der Kaiser Ungarn, Serbien, das griechische Kaiserreich, setzte über den Hellespont nach Kleinasien, vernichtete das Reich des Sultans von Jkonium und überschritt die Gebirge Ciliciens. c) Sein Tod in den kühlen Fluten des Saleph (10. Juni 1190) entschied das Schicksal des Kreuzzuges. Heinrich Vi. (1190—1197). 1. Der Kampf um die sizilische Erbschaft. a) Bevor Barbarossa seinen Kreuzzug antrat, zwang er Heinrich den Löwen, um etwaigen Unruhen in Deutschland vorzubeugen, abermals in die Verbannung nach England zu gehen: dieser kehrte aber bald zurück und begann sofort den Krieg gegen Heinrich, dem als Regenten von Deutschland bestellten Sohne Kaiser Friedrichs. Diesem Kriege folgte ein baldiger Friedensschluß, als mit dem Tode Wilhelms Ii. das sizilische Erbe König Heinrichs frei wurde.
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