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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 133

1902 - Paderborn : Schöningh
- 133 Beatrix. Dann trat er den Rmerzug an, erhielt in Mailand die lombardische Krone, konnte aber die Kaiserkrone nur dadurch gewinnen, da er auf alle kaiserlichen Rechte der Ravenna, die Pentapolis und Spoleto Verzicht leistete und die Mathildischen Gter auszuliefern ver-sprach. Kaum aber hatte er die Kaiserkrone erhalten, als er in den ppstlichen Gebieten Belehnungen vornahm, die Herausgabe der Ma-thildischen Gter verweigerte und sogar Sicilien und Apulieu als dem Reiche gehrige Gebiete in Besitz zu nehmen drohte. 3. Thronstreit mit Friedrich dem Staufer. Als Otto sich zum bergang nach Sicilien rstete, sprach der Papst der ihn den Bann aus. Dadurch verlor er einen groen Teil seines frhern Anhangs und sah sich zur Rckkehr nach Deutschland gentigt. Dennoch konnte er den Abfall der hohen Geistlichkeit und der staufisch Gesinnten nicht verhindern, welche sogar dem damals achtzehnjhrigen Friedrich, dem Sohne Heinrichs Vi., die Krone anboten. Friedrich hatte schon als dreijhriges Kind seinen Vater und bald darauf auch seine Mutter verloren. Diese hatte kurz vor ihrem Tode den Papst Innocenz Iii. zum Vormund ihres Sohnes ernannt. Innocenz lie ihm eine tchtige Erziehung geben und ihn in den Knsten und Wissenschaften jener Zeit unterrichten. Nachdem er fr mndig erklrt war, vermhlte er sich mit Konstante, der Tochter des Knigs von Aragonien. Als Friedrich die Berufung auf den deutschen Thron erhielt, lie er seinen jungen Sohn Heinrich als König von Sicilien krnen und bertrug seiner Gemahlin Konstanze die Regiernng des Landes (1212). Auch Papst Innocenz begnstigte seine Erhebung auf den deutschen Thron, da er von ihm als seinem Mndel Ergebenheit gegen den ppst-lichen Stuhl erwartete; indes mute Friedrich das Lehnsrecht des Papstes auf Sicilien anerkennen und versprechen, Sicilien seinem Sohne Heinrich abzutreten, sobald er die deutsche Krone erlangt habe, und niemals die sicilische mit der deutschen Krone zu vereinigen. Unterdes hatte Otto, um die stausische Partei wieder zu gewinnen, sich mit Beatrix vermhlt; indes, da sie bald nach der Vermahlung starb, so traten alle staufisch Gesinnten zu Friedrich der. Otto suchte jetzt bei seinem Oheim Johann von England Hilfe und erhielt von diesem Hilfsgelder in einem Kriege Englands gegen Philipp Ii. Augustus von Frankreich (s. S. 151 u. 155), während umgekehrt Friedrich von Frankreich mit Geld untersttzt wurde. Die Schlacht bei Bouvines in Flandern (1214), in der die Englnder besiegt wurden, entschied zugleich gegen
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