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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 162

1902 - Paderborn : Schöningh
162 Er mute aber dem Kollegium der Kurfrsten das alleinige Wahlrecht zugestehen und sich verpflichten, bei wichtigen Verordnungen ihre Zustim-mung einzuholen. Darauf wurde er zu Aachen gekrnt. 1. Krieg gegen Ottokar von Bhmen und Grndung der Habs-burgischen Hausmacht. Als Friedrich der Streitbare, der letzte Babenberger, in einem Kriege gegen Ungarn gefallen war (1246), wollte Kaiser Friedrich Ii. das Herzogtum sterreich als ein an das Reich fallendes Lehen einziehen. Aber die sterreichischen Stnde bertrugen das Land an Ottokar von Bhmen, welcher dann auch durch Vermhlung mit einer Schwester Friedrichs des Streit-baren sein Anrecht zu befestigen suchte. Zu dem Herzogtume sterreich erwarb er noch Steiermark, indem er die Ungarn, die den grten Teil des Landes besetzt hatten, in einer Schlacht auf dem Marchfelde besiegte. Endlich ri er. auf ein erkauftes Vermchtnis gesttzt, auch die Lnder des Herzogs von Krnten und Krain an sich. Zwar hatte er sein Erb-land Bhmen zu groer Blte erhoben und sich auch durch einen Kreuzzug gegen die heidnischen Preußen (1255) Verdienste um die Ausbreitung des Christentums erworben, aber während er die Brger der Städte begn-stigte. drckte er den Adel und machte sich besonders bei seinen sterreichischen Vasallen durch Hrte und Willkr verhat. Emprt darber, da man bei der Knigswahl seine Stimme als die eines Nichtdeutschen ausgeschlossen hatte, erschien Ottokar nicht zur Huldi-gung und lie sogar gegen die Rechtmigkeit der Wahl ffentlich Ein-sprche erheben. Ehe Rudolf etwas gegen diesen mchtigen Gegner unternahm, suchte er den Papst durch mancherlei Zugestndnisse (auf dem Konzil zu Lyon und bei einer persnlichen Zusammenkunft zu Lausanne, 1275) fr sich zu gewinnen und verzichtete auf die Mathildischen Gter und auf alle Rechte des Reiches im Umfange des Kirchenstaates. Dann sprach er der Ottokar die Acht aus. Verbndet mit^ den Ungarn (Ladislaus Iv.), den alten Feinden Ottokars, und mit dem Grafen Meinhard von Tirol rckte er gegen Wien vor und ging dann der die Donau, um in Bhmen einzufallen. Jetzt bequemte sich Ottokar zur Herausgabe der sterreichischen Landschaften und nahm Bhmen und Mhren vom Könige zu Lehen (1276). Aber bald rstete er von neuem zum Kriege und warb in Polen und Schlesien, ja selbst bei den Tataren Hilfstruppen. Da zog Rudolf, von einem Reichsheere und dem König von Ungarn untersttzt, gegen ihn und schlug ihn in einer Schlacht auf dem Marchfelde (bei Drnkrut). in der Ottokar selbst fiel, 1278. Mit den eroberten Lndern sterreich, Steiermark, Krain be-lehnte Rudolf seine beiden Shne Albrecht und Rudolf (1282) mit
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