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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 184

1902 - Paderborn : Schöningh
184 Nachdem er so seine Gegner vereinzelt hatte, wandte er sich zuerst gegen Lothringen und eroberte leicht das ganze Land. Dann zog er gegen die Schweizer, welche ihn durch ein Trutzbndnis mit sterreich (die ewige Richtung, 1474) gereizt hatten, erlitt aber, obwohl sein Heer doppelt so groß war als das der Feinde. 1476 bei Granson (Kant. Waadt) und bald darauf bei 2gjuull, (Kant. Freiburg) entscheidende Nieder-lagen. Jetzt schpfte auch der Herzog von Lothringen neue Hoffnung, das Verlorene wiederzugewinnen. Schon hatte er mit franzsischer Hilfe fast fein ganzes Land zurckerobert, als Karl heranrckte, um das be-drngte Nancy zu retten. So kam es zu der Schlacht &ei_najw, in der Karl der Khne besiegt wurde und selbst fiel, 1477. Ludwig Xi. suchte sich diesen pltzlichen Fall feines Gegners zu nutze zu machen, zog das Herzogtum Burgund (Bourgogne) als ein franzsisches Lehen ein, befetzte sogar die Freigraffchaft und lie um Maria von Bur-gund fr seinen erst siebenjhrigen Sohn, den Dauphin Karl, werben. Jnbes Maria erklrte ihren Stuben, ba sie nur Maximilian zum Gemahl nehmen werbe, und vermhlte sich mit ihm. Doch ging Maximilian nach dem frhen Tode seiner Gemahlin in einem Vertrage mit Ludwig Xi. zu Arras (1482) barauf ein, ba feine und Marias Tochter Margareta mit dem Dauphin Karl verlobt und ihr die Freigrafschaft als Mitgift zugesagt wrbe. Die junge Margareta wrbe dann auch sogleich nach Paris gesanbt, um hier in franzsischer Sitte und Sprache erzogen zu werben. Jnbes die beabsichtige Verbinbung kam nicht zu ftanbe. Margareta wrbe jetzt nach Deutschland) zurckgeschickt, und ba Maximilian vergeblich biesen Schimps zu rchen suchte, so mute er sich zu dem Vertrage oonsent (Dep. Oise. 149) bequemen, worin die Mitgift Margaretas, die Franche Gomte und Artois, zurckgegeben wrbe, whrenb das Herzogtum Burgunb (Bourgogne) stillschweigend bei Frankreich verblieb. 3 Maximilian I., 14931519. 98. Maximilian war vielseitig gebildet, ein Meister in allen ritterlichen bungen, ein Freutib und Gnner der Wissenschaften und Knste. Ein trefflicher Kenner des Kriegswesens richtete er das Fuvolk der Landsknechte ein, welches er teils mit langen Spieen und -Hellebarden ausrstete, teils auch mit Schuwaffen bewehrte. Sein Hauptziel, das rmische Kaisertum in seinem alten Glnze wiederherzustellen, konnte er bei den gnzlich vernberten Zeitverhltnissen, zumal ihm auch die Reichsstnbe bei biesem Streben die Untersttzung versagten, nicht er-reichen. Dagegen gelang es ihm. die Macht des Habsburgischen Hauses bedeutend zu heben.
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