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1. Von der Gründung der Mark Brandenburg bis zum Wiener Kongreß - S. 30

1913 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 30 — a) Die von be Wit geleitete Aristokratenpartei war unfähig, das Land zu verteibigen. ß) Im Norden, in Holland und Seeland, würde das Haus Oranien proklamiert und Wilhelm Iii. zum Statthalter erwählt. 7) Dieser hemmte das Vorbringen der Franzosen durch kriegerische Operationen und durch das Öffnen der Deiche. 2. Friedrich Wilhelm trat für die bebrohten Nieberlanbe ein und schloß mit Österreich den Berliner Vertrag (1672) zum bewaffneten Schutz des Westfälischen und Aachener Friebens; beibe traten zugleich in ein Bündnis mit den Nieberlanben. a) Österreich führte den Kampf ohne Kraft, ba es durch einen Geheimvertrag mit Frankreich gebunden war; daher blieb der Krieg gegen Turenne, der von den Niederlanden aus nach der Grafschaft Mark vordrang, erfolglos. b) Als Friedrich Wilhelm von dem Doppelspiel Österreichs Kenntnis erhielt und die Niederlande die versprochenen Hilfsgelder nicht zahlten, wollte er seinem Lande nicht länger die großen Opfer zumuten; er schloß mit Frankreich den Sonderfrieden zu Voßem (1673). a) Der Kurfürst trat aus dem Kriege, und Ludwig sagte ihm die kleveschen Festungen zur endlichen Besitznahme zu. ß) Er behielt sich aber vor, nicht gegen das Reich zu handeln, und frei zu fein, wenn dasselbe angegriffen würde. 3. Ludwig Xiv. nahm die zehn Reichsstädte im Elsaß (außer Straßburg) weg und siel verwüstend in die Pfalz ein. a) Für Friedrich Wilhelm trat der Vorbehalt in Kraft, den er im Frieden zu Voßem gemacht hatte. b) Zweiter Vertrag zu Berlin mit dem Kaiser zur Bekämpfung Frankreichs (1674). c) Die Haltung Österreichs vereitelte abermals einen Erfolg; Turenne blieb militärisch im Vorteil und zwang die Verbündeten zur Räumung des Elsaß. d) Ludwig Xiv. schloß mit Schweden einen Vertrag, nach welchem dieses gegen Erhöhung der Subsidien den Kurfürsten angreifen sollte, als den Bundesgenossen der mit Frankreich im Kriege befindlichen Niederlande. 4. Der in Schwedisch-Pommern stehende Kronseldherr Karl Gustav Wrangel überschreitet mit 13 000 Mann die brandenburgische Grenze und dringt unter Eintreibung von Lieferungen und Kontributionen gegen die Havel vor; von hier aus will er durch die Altmark nach Hannover vorrücken, um eine Verbindung mit dem Herzoge Johann Friedrich von Braunschweig-Hannover zu erlangen, der im geheimen Bündnis mit Frankreich stand.
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