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1. Lebensbilder und Charakterzüge der Hohenzollerschen Fürsten seit dem dreissigjährigen Kriege - S. 144

1882 - Gütersloh
144 Wilhelm I. März 1807, doch sollte er, durch die traurige Lage des Vaterlandes veranlaßt, früher kommen. Am Neujahrstage des Jahres 1807 befand sich die königliche Familie in Königsberg. Nach der bestehenden Sitte erschienen die Kinder des Morgens vor dem Vater, um ihm ihre Glückwünsche darzubringen. Als Prinz Wilhelm hervortrat, die Hand des Vaters ergriff und demselben seine herzliche Gratulation darbrachte, sprach dieser zu Wilhelm: „Da an Deinem Geburtstage vielleicht keine Gelegenheit sein wird, Dich ordentlich einzukleiden, weil Ihr nach Memel müßt, so ernenne ich Dich schon heute zum Offizier und habe Dir auch eine Jn-terims-Uniform anfertigen lassen." Mit diesen Worten zeigte der König auf einen Jnterimsrock der Gardeoffiziere, welchem Degen, Hut und Federbusch beigelegt war. 4. Es war am 27. Februar 1814, als die verbündeten Heere, nach manchen siegreichen Gefechten, den Franzosen bei Bar für Aube wieder gegenüber standen. Des Morgens früh sprach der König zu seinen Söhnen: „Wir haben heute die Offensive ergriffen. Kann heiß hergehen. Ihr follt Euch das ansehen. Reitet voraus; ich komme nach. Setzt Euch nicht mutwillig der Gefahr aus. Versteht Ihr mich?" Die Prinzen sprengten zum General von Wittgenstein, woselbst der König auch bald eintraf. Auf derselben Stelle, wo sie standen, begann das Gefecht. Der König und seine Söhne waren in steter Lebensgefahr. Plötzlich sagte der König zum Prinzen Wilhelm: „Reite doch zurück und erkundige Dich, was das für ein Regiment dort ist und erforsche, von welchem Regimente die vielen Verwundeten sind, die sich jeden Augenblick mehren!"
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