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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 100

1915 - Breslau : Hirt
100 B. Lrandenburgisch-preußische Geschichte. er durch die beispiellose Standhaftigkeit des von ihm geführten Fußvolks die schon verloren gegebene Schlacht zu einem herrlichen Siege führte. 3m zweiten Schlesischen Kriege führte er eine Armee nach Böhmen, woselbst er durch die heldenmütige Erstürmung des Ziskaberges die Einnahme von Prag möglich machte. Im Siebenjährigen Kriege war es ihm nur noch beschießen, den glorreichen Anfang mitzuerleben. Als Führer der dritten Armee vereinigte er sich bei Prag mit dem Könige. Der hier erfochtene Sieg kostete Preußen ein schweres Opfer: Schwerin fiel. Als der linke Flügel der von ihm befehligten Infanterie zurückweichen wollte, ergriff der Held eine Zahne, um die wankenden Massen wieder an den Feind heranzuführen. Doch schon nach wenigen Schritten sank er, die Brust von fünf Kartätschenkugeln zerrissen, zu Boden. Ein schönes Denkmal zeigt noch heute den Platz, wo Schwerin den Tod für seinen König starb. Tief beklagte Friedrich der Große den Verlust dieses schier unersetzlichen Mannes. Auf dem Wilhelmsplatz zu Berlin ließ er ihm ein Standbild errichten. Graf von Schwerin war eine hochgebildete Persönlichkeit, in der sich Ernst und Milde und ein tief religiöser Sinn vereinigten. Er verfaßte ein Werk über die Kriegskunst und dichtete eine Reihe religiöser Lieder. Seinen Hamen führt das 3. pommersche Infanterieregiment Nr. 14. c) General der Kavallerie von Zielen. .Joachim Hans von Zieten, Husarengeneral, Dem Feind die Stirne bieten, Er tat’s wohl hundertmal." 3ieten ist der volkstümlichste und meistbesungene unter den Helden des großen Königs. Er entstammte dem Boden der Mark. Seine ersten Soldatenjahre waren sehr stürmischer Natur. Weil er sich in der Beförderung wiederholt übergangen glaubte, nahm er seinen Abschied, wieder eingestellt, wurde er nach kurzer Zeit mit seinem Rittmeister in ein Duell verwickelt, infolgedessen er neben einer einjährigen Festungshaft mit Dienstentlassung bestraft wurde. Schon 31 Jahre alt, fand er 1730 zum dritten Male, und zwar in dem neugebildeten Leibhusarenregiment, Aufnahme im Heere. Wie Leopold von Dessau und Graf von Schwerin um die Infanterie, so machte sich Zieten sehr verdient um die (Erneuerung der Kavallerie, besonders derleichtenreiterei, die er sowohl für die offene Schlacht als auch für den Aufklärungsdienst zu einer vorzüglichen Truppe ausbildete. Als Reiterführer hat Zieten in den Schlesischen Kriegen manches tollkühne Wagnis
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