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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 140

1915 - Breslau : Hirt
140 13. Lrandenburgisch-preutzische Geschichte. Aufhebung der Kontinentalsperre Deutschland überschwemmten, fluch das Itt ü n 3 = wesen wurde einheitlich geregelt. Nun konnte sich das Wirtschaftsleben von der Hof-, Stadt- und Territorialwirtschaft 3ur Volkswirtschaft entwickeln. Nur mutzten noch die Zollschranken der ein3elnen Kleinstaaten fallen. Das geschah am 1. Januar 1834 durch Gründung des „Deutschen Zoll- und handels-oereins", dem nach und nach alle deutschen Staaten beitraten. Diese wirtschaftliche Einigung war ein Vorspiel der später erfolgenden politischen (Einigung Deutschlands unter Preutzens Führung. 14. Kuliurbilö aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nun begann im preußisch-deutschen Wirtschaftsleben ein mächtiger Aufschwung. Die Erfindung der Dampfmaschine (1765 durch James Watt) gestaltete das Produktions- und Verkehrswesen völlig um. Zahlreiche Großbetriebe entstanden. Auf allen Hauptflüssen wurde die Dampfschiffahrt eingeführt. Das erste Dampf-boot befuhr 1816 den Rhein; Stephenson baute 1814 die erste Lokomotive. Eisenbahnen wurden gebaut (die erste von Nürnberg nach Sürth 1835, dann von £eip3ig nach Dresden 1837 und von Berlin nach Potsdam 1838) und 30hl-reiche Straßen angelegt. 1833 erfanden Gautz und Weber in Göttingen den elektromagnetischen Telegraphen, einige Jahre später wurde von dem Amerikaner Zttorse der Schreibtelegraph erfunden. Auch die Erfindung der Gasbeleuchtung (1826 Gasbeleuchtung in Berlin), der Photographie, der phosphor3ündhöl3chen, der Nähmaschine, des Zündnadelgewehrs (1827) fallen in diese Zeit. Diese (Erfindungen gestalteten die Industrie um und wiesen Handel und Verkehr neue Wege. Aber auch die idealen, rein geistigen Güter wurden in jener Zeit gemehrt. Es seien hier nur die verdienstvollsten Männer der Wissenschaft und Kunst erwähnt: die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm, Simrock, Wackernagel und Wilhelm von Humboldt auf dem Gebiete der deutschen Sprachforschung; Leopold von Kante, (Biesebrecht, Itiebuhr und Ittommsen als Geschichtsschreiber; Karl Ritter, „der Vater der vergleichenden Erdkunde", Justus £iebig, der grotze dhemifer, Alexander von Humboldt, der bedeutende Naturforscher; Schinkel, Schlüter, Schadow als Reformatoren der Baukunst; Rauch, Schadow, Rietschel, Thorwaldsen (Däne) als bahnbrechende Bildhauer; Cornelius, Schnorr von darolsfelö, Führich, Steinle, von Kaulbach, Rethel, Ntoritz von Schwind als berühmte Ittaler; Ehamisso, Eichendorff, Uhland, Kerner, Schwab, Ittörike, Rückert, Arndt, Körner, Schenkenöorf als Dichter; auch unsere Dichterfürsten Schiller und Goethe ragen noch in diese Zeit hinein; Sichte und Hegel als Philosophen; van Beethoven, von Weber, Schumann, Ittenöelssohn-Bartholöy als berühmte Komponisten. Das Kulturbild würde unvollständig sein, wenn an dieser Stelle nicht der grotzen Strategen, Helden und Staatsmänner aus den Freiheitskriegen noch einmal ehrend gedacht würde: Blücher, Gneisenau, Scharnhorst, yorcf, Kleist, Bülow, Tauentzien, Lützow, Stein und Hardenberg. 15. Friedrich Wilhelms Iii. letzte Lebensjahre. Die 43 jährige Regierungssitz Friedrich Wilhelms Iii. war voll Unruhe, voll des Schaffens und Umgestaltend Es ist die Zeit, die in ihrem Gären, der Umbildung aller Kulturwerte die neueste Zeit gebar. Die bessere Bildung und die grötzeren Freiheiten lösten das Volk aus seiner (Teilnahmlosigkeit dem Staate gegenüber
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