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1. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 54

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 54 — der Kaufherr — nicht seilen nur mit einem Bruchteile der gekauften Warnt — in der Heimat an. Trotz all dieser Hindernisse, die dem Handel bereitet wurden, wuchs der Reichtum der Kaufherren. In Augsburg hatten zur Reformationszeit die Fugger und Welser die Schuldverschreibungen mancher Fürsten in ihrer Truhe. Die Juden waren von den Zünften und Kaufmannsgilden ausgeschlossen und dadurch auf den Beruf als Geldwechsler und Geldverleiher hingewiesen. Und das um so mehr, als den Christen das Zinsnehmen von der Kirche verboten war. Die Juden aber nahmen bis 33%%, ja sogar bis 43y3%. Da geriet mancher tief in ihre Schuld, während viele Juden große Reichtümer anhäuften. So zogen sie sich den Haß der ihnen Verschuldeten und der Besitzlosen zu, der sich von Zeit zu Zeit in furchtbaren Verfolgungen Luft machte. Man beschuldigte sie dann törichterweise auch, sie hätten die Brunnen vergiftet und die Pest herbeigeführt. In Basel wurden die Juden nach der Weihnacht 1348 in ein hölzern Häuslein zusammengeschlossen und jämmerlich im Rauch erstickt. In dem- selben Jahre wurden zu Straßburg auf einem hölzernen Gerüst 2000 Juden verbrannt. 1492 wurden in Sternberg in Mecklenburg 25 jüdische Männer und 2 Frauen verbrannt. 5. Mecklenburgische Städte im Mittelalter. Zur Zeit der Landesteilung (um 1230) gab es in Mecklenburg 12 Städte, unter denen Rostock, Wismar (Seestädte), Güstrow und Parchirn hervorragten. Rostock erhielt 1218 Stadtrecht und erwarb bald darauf von Heinrich Bnrwy die „Rostocker Heide" für 450 Mark. Jener Fürst legte auch den Hafen Warnemünde an. Wismar und Rostock errangen im Laufe der Zeit allerlei Vorrechte („Privilegien"). 1259 verbündeten sich die beiden Städte, um gegen die Straßen- und Seeräuber kräftig vorgehen zu können. Ihr Handel umfaßte alle Ostseeläuder. 1283 6. Der Rostoüer Bund. 1283. Die Hansa. Der Grund zu der später so mächtigen Städtevereinigung, der Hansa, wurde im Juni 1283 gelegt, als sich die wendischen Seestädte Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsuud, dazu Auklam, Temmin und Stettin mit sächsischen, mecklenburgischen und pommerscheu Fürsten und Herzögen zum Rostocker Bund zusammentaten, um sich in erster Linie gegen die Übergriffe der Markgrafen von Brandenburg zu wehren. Vielfach wird der Beginn der Hansa schon auf das Jahr 1241 verlegt. Damals kam ein Bündnis zwischen Lübeck und Hamburg zustande. Die Städte beschlossen, sich gemeinsam gegen die Seeräuber und gegen die Raubritter, die an den Landstraßen ihren Kaufleuten auflauerten (Zeit des „Faustrechts") zu wehren. Sie schufen sich ein eigenes Burgtor in Lübeck.
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