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1. Königreich Sachsen - S. 6

1889 - Dresden : Huhle
6 Iii- Orographische Verhältnisse des Landes. Königreich Preußen mit der Provinz Sachsen, Herzogtum Altenburg, Großherzogtum Weimar, Fürstentümer Renß und Königreich Bayern. Mit Ausnahme einiger, im Großherzogtum Weimar und im Herzogtum Altenburg liegender Parzellen (Ziegelheim und Liebschwitz und Traubenpreskeln) bildet das Königreich ein geschlossenes Ganzes. Die größte Läugeuausdehuung von West nach Ost beträgt 30, die größte Breitenausdehnung von Süd nach Nord 20 deutsche Meilen. Die geogr.-mathematischen Grenzen sind: vom 50° 10' bis 51° 28'45" nördlicher Breite, vom 29° 32' 46" bis 32° 43'40" östlicher Länge von Ferro. Seit 1874 wird Sachsen in 4 Kreishauptmannschaften (früher Kreisdirektionen) eingeteilt: 1. Zwickauer (südlichste), 2. Leipziger (nördlichste), 3. Dresdener (mittelste), 4. Bantzener (östlichste). Diese Kreishauptmannschafren zerfallen in 27 Amtshauptmannschaften und zwar Kreishauptmannschaft Zwickau in die 10 Amtshauptmannschaften: Annaberg, Auerbach, Chemnitz, Flöha, Glauchau, Marienberg, Oelsnitz, Plauen, Schwarzenberg und Zwickau; Kreishauptmannschaft Leipzig in die 6 Amtshauptmannschaften: Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Oschatz, Rochlitz; Kreishauptmannschaft Dresden in die 7 Amtshauptmannschaften: Dippoldiswalde, Dresden-Altstadt, Dresden-Neustadt, Freiberg, Großenhain, Meißen, Pirna; Kreishauptmannschaft Bautzen in die 4 Amtshauptmannschaften: Bautzen, Kamenz, Löban, Zittau. Iii. Orographische Verhältnisse des Landes. (Gebirge und Thäler.) Unter „Orographie" versteht man die Lehre von den Landformen, also von Ebenen und Gebirgen, von Thälern und Bergen. — Daß unsere Erde nicht vollständig flach ist, ist besonders der mechanischen Thätigkeit zweier Dinge zuzuschreiben: dem Feuer und dem Wasser. Aus feuerflüssigen Massen des Erdinnern entwickelten sich Gase, welche einen solchen Druck auf die Erdrinde ausübten, daß diefelbe als Gebirge i Massengestein) emporgehoben wurde. Andererseits senkte sich die Erdrinde durch ihre eigne Schwere in die von den Gasen verlassenen Hohlränme und es entstanden zunächst Falten oder Thäler i der gar Erdsenken, Tiefthäler ^Depressionen). Eigentliche Depressionen, d. H. Erdsenken, die tiefer als der Meeresspiegel liegen, giebt es in unserm Vaterlande nicht. Das Wasser war in der Weise thätig, daß es 1. sich bewegend, lösliche Teile der Erdrinde in sich aufnahm, mit fortriß und so im Laufe der Jahrtausende Thäler ausspülte (Erosionsthäler), 2. bei Ruhe die aufgelösten Stoffe absetzte, die dann später
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