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1. Königreich Sachsen - S. 90

1889 - Dresden : Huhle
Ho Aus der Geschichte des Gebirges. lorenen Rechte wieder erhielt, erholte er sich nach den schweren Verlusten dock mcht wieder; lerne alte Macht war für immer gebrochen. ^ Uber 100 Jahre verblieben die Lausitzer unter dem Hanse Österreich Als dem Ärvv" 1sst6t tm dreißigjährigen Kriege ein Separatfrieden zwischen Ir Perbman.b H- und dem Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen in -ßra9 9e)chlo))en worden war, wurden in demselben beide Lausitzen erblick und m,w.d°rrufl,ch" dem Hau,- W°.,m zug-spwch-!,, nachdem sie All I,'schon Georg I.^von Sachsen für 72 Tonnen Goldes (7 Millionen nnwnt?fai!i ' mcht toteber eingelöst hatte. Schon am 8. Oktober 1635 .x5°v,an" .®eor0 i den Huldrgnngserd in der Oberlausitz, am 16. Oktober 163o rn der Nrederlausitz entgegen. - ^er dreißigjährige Krieg verursachte auch den Lausitzen schwere Schäden. Lav flache Land wurde von den Kroaten Jsolams und von den Horden Torsten-hp? Sn-* l‘ai% § über zehn Jahre lang heimgesucht, Zittau wurde 1632 von Den )eichst)chen Truppen belagert, 1634 erstürmt und von den Schweden 1641 eingenommen. Dre Stadt Bautzen wurde 1633 von Wallensteins Scharen belagert und beschossen, 1634 vom Kurfürsten Johann Georg 1. erobert und znm Teil verbrannt^ Das, schlimmste Jahr für die Stadt wa? aber das Jahr is in welchem ^.orsteiyon mtt seinen Schweden sie plünderte und besetzte. Darauf eroberten dre Sachen, dre Stadt. Das von den Schweden besetzte Schloß ging dabei rn Flammen auf. Im ganzen wütete der Krieg von 1630-1643, während Durchzuge und Einquartierungen bis 1649 das Land vollständig aussoaen. , Auch der |te6enjahrige ober brrtte schlesische Krieg (1756 — 1763) brachte der littmi? hl?*6!6 ^^salszeiten So gingen am 23. Juli 1757 bei Beschießung a £ •ltt 584 Gbbaube rn Flammen auf. Alle Kirchen, mt Ausnahme der Kloster rrche, rn welcher die kostbare Stadtbibliothek aufbewahrt 5u?e' ^ en rn Al che. Uber 70 frredlrche Ernwohner verloren dabei ihr Leben. Da-- blutrge Gefecht am 14. Oktober 1758, das als der Überfall der Preußen !?• Bemt Dorfe Hochkirch in der Geschichte genannt ist, steht noch rn schrecklrcher Erinnerung. 1 1 ; s x, •^m Fr^nzosenkriege brannte die, zwar nicht zur Oberlausitz gehörertbe, aber doch in unsrem Bezirk liegende Stadt Bifchofswerba 1813 gänzlich nieber und kam e^ ztm]chen Napoleon I. und den mit den Russen verbünbeten Preußen am 20 * ni» 1^13s.5h blnem sehr blutigen Zusammenstoß in der Schlacht bei Bautzen .auch Wnychen) besten Verlauf bte (auf den Kreckwitzer Höhen aufgestellten) Verbündeten zum Ruckzuge nach Schlesien zwang. Die letzten Erinnerungen an megeniche ^urchzuge, Kontributionen und Vorspannleistungen greifen in das ^ahr des deutschen Bruderkrieges, in den Sommer 1866, zurück. t ^r:^ever Teilung Sachsens 1815 blieb nur ein kleiner Teil der Oberlausitz sächsisch der andere größere, mit der ganzen Niederlausitz kam an Preußen. Von den lechs Bundesstädten aber verblieben Sachsen noch vier, da Görlitz und Lauban zu Preußen geichlagen wurden. W Da der Lausitz bei ihrer Übernahme durch Sachsen die alten Freiheiten, Vorrechte und dre Verfassung als unantastbar zugesichert worden waren, erhielten sich besondere Eigentümlichkeiten bis auf den heutigen Tag. Nur einer fünf*ia= jahngen, betfptellos schwierigen, juristischen Arbeit ist es, nach der Einführung <! Verfassung vom 4. September 1831, gelungen, ohne besondere Schädigung der Berechtigten ganz überkommene Zustände, die noch lebhaft an die alte Hongkett erinnerten, zu beseitigen und dieselben einem der Neuzeit entsprechenden einfachen und gesunden Rechtsverhältnisse zuzuführen. Ist nun auch pte Lausitz m Hinsicht der Verwaltung den alten Landesteilen Sachsens, den logenannten Erblanden, nach und nach gleichgestellt worden, so hat sie doch 1. noch rhre eigenen Provinziallandtage, auf welchen dem Standesherrn auf Komgsbruck über die Vertreter der Ritterschaft, der Städte und des Bauernstandes der Vorsitz gebührt, 2. eine eigne Landständische Bank zu Bautzen mit Filialen rn den Krershauptstädten des Landes, 3. einen größeren Grundbesitz, welcher teils
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