Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Königreich Sachsen - S. 102

1889 - Dresden : Huhle
102 Das Tiefland. 2. durch den Maler Elias Zeisig, der sich Schönau nannte, geb. 1734 zu Großschönau bei Zittau, gest. 1806 als Direktor der Kunstakademie zu Dresden. Die Mineralogie und Geognosie findet in der Lausitz die Geburtsstütte eines ihrer größten Meister: Abraham Gottlob Werner, geb. am 25. September 1750 in Wehrau in der (jetzt preußischen) Oberlansitz und gest. als Bergrat und Professor der Bergakademie in Freiberg am 30. Juni 1817. Weiterhin nennen wir den Rechenmeister M. Christian Pescheck, geb. 1676 zu Zittau, den Geographen und Historiker Johann Hübner, geb. 1668 zu Türchau bei Zittau und als Rektor des Johauueums zu Hamburg gestorben 1731, deu sprachgelehrteu Bauer Johann Gelansky, der 38 Sprachen verstand und in sieben Sprachen schrieb, geb. 1699 zu Guaschwitz bei Bautzen und 1767 zu Göda bei Bautzen gest., und zuletzt noch die in religiöser Beziehung nennenswerten Männer: 1. Bartholomäus Ziegeubalg, den ersten evangelischen Missionar Ostindiens, geb. zu Pulsnitz am 24. Juni 1683 und gest. zu Trankebar in Ostindien am 11. Februar 1719 und 2. den edlen und frommen Stifter der Herrnhuter Brüdergemeinde, Ludwig Graf v. Ziuzeudorf, geb. am 26. Mai 1700 zu Dresden und gest. am 9. Mai 1760 zu Herrnhut. Das Tiefland. Das sächsische Tiefland nimmt mit Ausnahme einiger vereinzelter Hügelgruppen (Hohbnrger Berge, Colmberg) den ganzen nördlichen Teil des Landes ein. Unsere Karte zeigt von demselben zwei Höhenschichten, wovon die eine von 100—200 m Höhe den größten Teil, die andere bis 100 m Höhe den kleineren Teil Nordsachsens, und zwar letzteren nur an der unteren Elbe, nördlich von Meißen und an der unteren Elster, westlich von Leipzig, einnimmt. Der Boden besteht aus Schwemmland, das als fette, fruchtbare Lettenschicht (Thon und Lehm) oder als magere Sandbreiten auftritt. Der fruchtbarste Teil liegt westlich der Elbe und bildet westlich der vereinigten Mulde die Borna-Leipziger Pflege, das Gartenland Sachsens, östlich des genannten Flusses die Lommatzsch-Oschatz-Mntzschner Pflege, das beste Ackerland Sachsens. Die erstgenannte Pflege hat einen großen Teil ihres Bodens der Feldgärtnerei zugewendet und erzeugt viel Gemüse, einheimische Gewürzpflanzen, wie Zwiebeln, Kümmel, Dill u. s. w., ferner Zier- und Arzneipflanzen und viel schönes Obst, das entweder zur Versendung gelangt oder deu Stoff zu guten Fruchtweinen liefert. Seit 1876 besitzt die Pflege einen geeigneten Mittelpunkt gärtnerischer Bestrebungen in der Gartenbauschule zu Rötha. — Das Tiefland ostwärts der Elbe ist weniger fruchtbar. Hier herrscht der Saudboden vor. Eine Menge von Rollsteinen, wie sie der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer