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1. Königreich Sachsen - S. 103

1889 - Dresden : Huhle
Iv. Hydrographische Verhältnisse. 103 Wanderer am Meeresstrand findet, darunter schöne reine Kiesel (bei Zabeltitz), Chaleeboue, Jaspis, Achate, dann auch Horn- und Feuerstein, Kieselschiefer, hier und da riesige, vereinzelt m Wald und Feld verstreute Gesteinsblöcke (erratische, d. h. verirrte -blocke) erzählen besonders in deu östlichen Niederungen vom Wellenspiele des rn vorgeschichtlicher Zeit hier wogenden Meeres und _der nngeheureu^rag-frast mächtiger Eisschollen, aus denen die großen steinernen Fremdlinge ihren Weg ans dem skandinavischen Norden hierher fanden. Die mit Buschwerk umsäumten Flüsse schleichen trüg zwischen medn-qen Ufern dahin und der mit wenig Ausnahmen dürftige, sandige Boden bietet geringe Abwechselung. Dürftiger Kieferwalb, Kartom-beete, Lnpinenpslanzungen, magere Getreidebreitm, eine _ wogende Fläche weißblühenden Buchweizens, ein userloser Sumpf, em Wald-bestand, mit Birken oder Eichen durchslochten, daun unfruchtbarer Sandboden, dann ein Dorf, von sattgrünen Kleefeldern und eungem Baumbestand umgeben: das ist alles, was man sieht, wenn man aus der Eisenbahn ober zu Wagen die Nieberung durcheilt. Das Auge wird bald müde der einförmigen Umgebung und gern bleibt der Blick an den aus süblicher Ferne herüberblanenben Bergformen hängen, bis sie Hin fernen Horizonte untertauchen. Aus der kulturunfähigsten Saubfläche in der Nähe von Zeithain legte mau ein Barackenlager und den Artillerieschießplatz für die sächsische Armee am Im östlichen Teile der Nieberung bringen zahlreiche von vielem Wübgestügel belebte große Teichslächen mehr Abwechselung in die Lanbschast, Zwei Tiere siub für die Nieberung östlich der Elbe charakteristisch: die Biene und das Schaf. Daher ist der Handel mit Honig und Wachs nicht unbedeutend und die Wollindustrie in der Tuchfabrikation (Großenhain, Bischofswerda, Kamenz) hervorragend. Große Lehmlager bieten der Ziegel- und mächtige Thonlager der Topffabrikation den nötigen Rohstoff. Iv. Hydrographische Verhältnisse. (Gewässer.) Unter „Hybrographie" versteht man die Lehre von den Gewässern, also von Meeren, Seen, Flüssen und Quellen. — Die Bewässerung Sachsens ist infolge seiner Gebirgsverhältnisse eine mißer- orbentlich reiche und günstige. In den Gebirgen im Süben giebt es eine große Menge von Quellen und Bächen; in Mittel- und Norb-sachsen bilben die Vereinigungen dieser Bäche eine große Anzahl von Flüssen. Die Hanptrichtung fast aller sächsischen Flüsse ist eine nörbliche. Das Tieslaub mit seinem geringen Gefälle und mulben- artigen Einrenkungen hat viele seenartige Teiche. Ein Bachgebiet besteht ans vielen znsammenlausenben Quellen, ein Flußgebiet aus vielen Bächen und Quellen, ein Stromgebiet ans Flüssen, Bächen,
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