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1. Königreich Sachsen - S. 122

1889 - Dresden : Huhle
122 Vi. Fauna oder Tierwelt. ?;Läl£3e"b äu 0eftatten- Sm Sah» >«86 setzt- er allein 139000 Mieter, gegen 49000 Brut- und über 900 Sahfische ans Ganz besonders sucht mau den Lachsbestand zu heben. Dies geschieht durch Lachsbrutanstalten, S- S. in Tharandt, Einsiedel bei Chemnitz ,m Rabenauer Grunde, in Prossen bei Schandau (Lachsbach) und tut Kmntzschthale u f. m. 1887 wurden in der Fischbrutanstalt in Prossen allein 150000 Stück Lachseier ausgebrütet. Jährlich wird auch an der Forst- und Landwirtschaftlichen Akademie zu Tharandt ein besonderer Kursus über Fischzucht (unentgeltlich oder selbst mit Unterstützung Unbemittelter) abgehalten. Wir finden in den Bächen die Forelle, das Neunauge oder die Pricke, den Wetterfisch (Schlammpeitzker) und die Schmerle und, wenn auch nicht zu den Fischen *it rechnen den Krebs; in den Flüssen lebt der Karpfen, der Hecht die Barbe, die Schleie, der Aal, der Lachs; der Wels und Ränder außerdem im Frühjahr in der Elbe. Unter allen Fischen genießen die Karpfen und Forellen das höchste Ansehn; denn man betreibt ihre Rucht wie jchon erwähnt, in großen Teichen1). Daß in Sümpfen, Teichen it. ). tr. der grüne und braune Frosch, sowie in Wäldern und Gärten die sehr verfolgte und doch so nützliche Kröte nicht fehlt, versteht sich von selbst. Von den Mollusken erwähnen wir die Fluß-, Teich- und Perlenmuschel und die verschiedensten Schneckenarten; die letzteren in oft herrlichen Gehäusen in kalkreichen Gegenden unseres Vaterlandes. Im Sommer überrascht uns die Menge der umherschwirrenden Insekten, als Käfer, wie z. B. der große Hirschkäfer, der Maikäfer, langfühlerige Böcke, bunte Raub- und Schnellkäfer, Totengräber, Sandläufer Marienkirchen u.s.w.; Schmetterlinge aller Art giebt es, vom Toten-kopfe, Trauermantel, Segelfalter, ^ag- und Nachtpfauenauge, dem Fuchs und Wolfsmilch- und anderen Schwärmern bis zur kleinsten Zygäne. Bienen, Wespen, Hummeln, Hornissen umsuntmen uns. Selten ist die Landplage südlicher Länder, die Heuschrecke Sehr schädlich traten in den letzten Jahren mancherlei Pslanzenlänse, z- B. die Blutlaus an den Apfelbäumen, die Reblaus in den Weinbergen auf. Die größte unter den einheimischen Spinnen ist die Kreuzspinne. , b) Haustiere. Das größte unserer Hanstiere ist das Pferd. Die Bucht desselben, obwohl durch Fürsorge der Regierung gehoben, ist für das Bedürfnis des Landes nicht zureichend, sondern es werden namentlich ans Ungarn, Dänemark, Mecklenburg und Holstein Pferde eingeführt. Im ganzen hat sich jedoch der Pferdereichtum seit einem Jahrzehnt bedeutend gehoben; am meisten geben sich die Wenden in der Lausitz mit der Pferdezucht ab. Das nützlichste unsrer Haustiere, das Rind, wird besonders im Vogtlande und in den Niederungen Sachsens gepflegt und auf alle Weise zu ver- i) In neuerer Zeit wird der vermehrte Fischbedarf von in großer Menge eingeführten Seefischen (geräuchert, gepökelt und frisch) gedeckt.
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