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1. Königreich Sachsen - S. 158

1889 - Dresden : Huhle
158 Ortschaften rechts von der Elbe. also vier Jahre darnach, und liegt neben dem Altar in der Stadtkirche begraben.') Die Preußen verschütteten zum Teil den Brunnen, der 1883 wieder auf Veranlassung Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Georg geräumt wurde. 1813 befestigte Napoleon den bereits rninenhaften Ban. 1866 besetzten es die Preußen abermals. Flußabwärts der Wesenitz seien hier noch erwähnt der Eisenbahnknotenpunkt Dürrröhrsdorf mit 598 E., und Dorf Lohmen, mit 1655 E., altem, malerischen Schlosse aus dem Jahre 1524 und berühmter Stammschäferei. Der Ort, vom slav. lom = Steinbruch, ist sehr alt und wird 1292 urkundlich erwähnt. Unterhalb Lohmens viele Sandsteinbrüche (Mühlsteine—mühlsdorf) und der prächtige „Liebethaler Grund" mit der malerischen Lochmühle. In Lohmen wirkte und liegt auch begraben der Pastor Nicolai, der 1801 den ersten Wegweiser durch die sächsische Schweiz herausgab. Radeberg, 7387 E., auf einem Berge an der Röder gelegen, treibt bedeutende Glasfabrikation, Blechwaren-, Zigarren-und Zigarrenformen-, Maschinen-, Band- und Schnurenfabrikation, Leineweberei, Feldbau. Geburtsort des Dichters Langbein und des Botanikers Heinrich von Martius. Seehöhe: Markt 242,75 m, Kirche 247,4 m. Geschichtliches: Gründung alt und schon zur Sorbenzeit ein wichtiger Punkt. In der Nähe wurden und werden noch vielfach Urnen der alten Sorben, Brakteaten lhohlmünzen aus dem 13. Jahrhundert) und sogar römische Münzen gefunden. An Stelle des alten Schlosses trat durch Kurfürst Moritz das von 1544 —1566 erbaute jetzige Schloß. Unweit von Radeberg liegen im malerischen Röderthale die zwei Bäder: Augustusbad (6 Eisenquellen) und Liegau, eberfalls mit Eisenquellen. Flußabwärts heißt dann das Röderthal „Seisersdorfer Thal". Es enthält noch viele Reste alter Bildwerke in seinen Promenadenwegen. Folgen wir dem Flusse weiter, so gelangen wir zuerst nach Hermsdorf, an der Sekundärbahn Klotzsche-Königsbrück, mit einem prächtigen Schlosse des Fürsten von Schönburg, inmitten schöner, mit großen Teichen versehener Parkanlagen; dann nach Medingen mit großer Aktienbierbrauerei, und endlich nach Radeburg, 2752 E., ebenfalls mit einem alten Schlosse. Die Bewohner treiben außer Ackerbau und Viehzucht, zu der sich besonders auch die Bienenzucht gesellt, Gerberei, Schuhmacherei, Seilerei und Tischlerei, Glas- und landwirtschaftliche Maschinenfabrikation. Auch die Viehmärkte sind stark besucht. Seehöhe: 148,5 m (Kirche). Zwischen Radeburg, Radeberg und Dresden breitet sich die Dresden-Langebrücker Heide aus, eine mit Kiefern-, Birken-, Eichen-und Buchenwald besetzte sandige Gegend mit wellenförmiger Ober- 1) Siehe Sporschil, Wanderungen S. 175.
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