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1. Geschichte der Griechen und Römer bis zur Zeit Christi - S. 7

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
§ 3 Die Zeit der Sbanberungeit. — § 4. Die Einheit des griechischen Volkes. 7 waren. So erhob sich auf den Inseln des Ägäischeu Meeres und an der Westküste Kleinasiens eine große Zahl griechischer Pflanzstädte: auf den Zykladen, auf Lesbos, Chios, Samos, Rhodos und Kreta. Die kleinasiatischen Städte faßt man unter dem Namen Äolis (im Norden), Jonien (in der Mitte) und Doris (im Süden) zusammen. Sie blühten (besonders Milet, Ephesus und Smyrna) in dem an Naturschätzen reichen und damals überaus fruchtbaren Lande so mächtig empor, daß sie lange Zeit das Mutterland an Wohlhabenheit und Bildung übertrafen. Denn durch Handel und Wandel reich geworden, hatten die Ionier ihre Freude an den Werken der Kunst. Bei ihnen entstanden die Homerischen Gesänge (Ilias und Odyssee), hier begann man den Marmor zu Bauten und Bildsäulen zu verwenden, hier wurde auch der Erzguß erfunden. — Da jedoch die kleinasiatischen Griechen nicht zusammenhielten, sondern oft miteinander in Hader lagen, waren sie nicht fähig, ihre Selbständigkeit auf die Dauer zu behaupten. Da war es ein Glück, daß sich im Mntterlande zwei mächtige Staatswesen gebildet hatten, die ihnen die verlorene Freiheit zurückgewinnen konnten, Sparta und Athen. Der Auszug griechischer Männer aus der Heimat dauerte noch mehrere Jahrhunderte an. Vom fernen Spanien und Frankreich bis zum benachbarten Asien bedeckten sich die Gestade des Mittelmeeres mit ihren Städten. Zu ihnen gehörten M a s s i l i a (Marseille in Südfrankreich), Neapel, Tarent (Süditalien), Syrakus (Sizilien), Byzanz (Konstantinopel). § 4. Die Einheit des griechischen Volkes. Obgleich die Griechen über die meisten Länder und Inseln des Mittelmeeres zerstreut und in zahlreiche Einzelstaaten aufgelöst waren, fühlten sie sich doch als ein Volk: dazu trugen außer der Sprache und den gleichen oder ähnlichen Sitten die Religion, die Weissagestätten und die großenvolksseste bei. 1. Die Religion. ^) Die Griechen glaubten, daß die Naturerscheinungen und Naturkräfte von verschiedenen gewaltigen Mächten, die sie Götter nannten, hervorgerufen würden. Ihre Gunst suchte man sich durch Gebete, Gelübde und Opfer zu erwerben und zu erhalten. In zahlreichen, oft wunderschönen Tempeln stellten sie Bildsäulen der Götter auf, die sie sich in Menschengestalt, nur größer, schöner und herrlicher dachten. 1) Die ©öttertue'lt der Griechen ist ausführlicher in Teil Ii. A 1 dargestellt worden. Bemerkt sei hier noch, daß die eingeklammerten Namen die bei den Römern üblichen Bezeichnungen der Götter sind.
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