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1. Geschichte der Griechen und Römer bis zur Zeit Christi - S. 9

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
§ 4. Die Einheit des griechischen Volkes. — § 5. Sparta 9 bestanden im Lauf, Sprung, Speerwurf und Schleudern des Diskus (Metallscheibe), im Ring- und Faustkampf und im Wettrennen mit dem Viergespann. Die Sieger empfingen als Preis einen Kranz vom heiligen Ölbaum des Tempelbezirks (auf dem Isthmus einen Fichtenkranz) und wurden von ihren Landsleuten hoch geehrt, indem man ihre Standbilder auf dem Markte der Heimat aufstellte und sie in schönen Siegesliedern feierte. — Die Teilnahme an den olympischen Spielen wurde so allgemein, daß die Griechen seit dem Jahre 776 v. Chr. nach den in jedem fünften Jahre wiederkehrenden Spielen ihre Zeit rechneten und eineu Zeitraum von vollen vier Jahren eine Olympiade nannten. § 5. Sparta. 1. Die spartanische Verfassung. Den dorischen Scharen, die sich iitsafonifa festgesetzt hatten, gelang es erst nach harten Kämpfen, das ganz.' Land zu unterwerfen. Ihr Hauptort wurde Sparta am Euro-tas, das keine eigentliche Stadt, sondern nur eine Vereinigung mehrerer unbefestigter Dörfer war. Die große Übermacht der einheimischen Bevölkerung zwaug die Dorer zu fortwährender Kriegsbereitschaft und hinderte sie, in den Künsten des Friedens den anderen Griechen nachzueifern. Ihre Staatseinrichtungen, als deren Urheber sie einen sagenhaften König Lykurg ausaheu, waren einzig darauf berechnet, den siegreichen Eroberern alle Macht und allen Einfluß in die Häude zu geben. (Sagen von Lykurg, Teil Ii. B 2.) Die Dorer, Spartiateu genannt, bildeten den Adel. Sie allein konnten ein Amt bekleiden. Unter sie war die fruchtbare Eurotasebeue verteilt; die Güter wareu gleich groß, unverkäuflich und fielen nach dem Tode des Besitzers dessen ältestem Sohne zu. Die Bewohner der umliegenden kleinen Land- und Seestädte, die Periöken, d. i. „Umwohnende", waren zu Untertauen gemacht; sie waren frei, zum Kriegsdienst verpflichtet, aber von den Ämtern ausgeschlossen. Die Bauernschaft der Ebene war zu Leibeigenen, Heloten, erniedrigt; sie waren als unfreie Bauern auf die Spartiatengüter verteilt, die sie zu bebauen hatten, blieben aber Eigentum des Staates. Au feiner Spitze standen zwei Könige, deren Macht jedoch mit der Zeit so zurückging, daß aus der Königsherrschaft (Monarchie) eine Adelsherrschaft (Aristokratie) wurde. Die Könige führten das Heer in den Streit und hatten den Vorsitz im Rate der Alten, dem außer ihnen noch 28 bejahrte Spartiaten zugehörten. Zur Zeit des Vollmoubs traten alle über 30 Jahre alten Spartiaten zur Volksversammlung zusammen, die über Krieg nrtb Friebeu, Gesetze und Verträge mit cntbereu Staaten die oberste Ent-scheibimg hatte und die Beamten wählte; unter biesen waren die wich-
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