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1. Geschichte der Griechen und Römer bis zur Zeit Christi - S. 34

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
34 Griechische Geschichte. Herrschaft über einen großen Teil Griechenlands. Obgleich die Spartaner mehrmals in Böotien einfielen, gelang es den Thebanern, die ganze Landschaft unter ihre Leitung zu bringen. Allen voran kämpfte die heilige Schar, ein Schlachthaufe von 300 trefflichen, todesmutigen Jünglingen. Vorteilhaft für Theben war auch der Umstand, daß sich ihm eine Zeitlang Athen, das damals einen neuen Seebund stiftete, hilfreich anschloß. Im Jahre 371 rückte wieder ein peloponnesisches 371 Heer gegen Böotien heran. Epaminondas trat ihm bei Leus tret (südlich von Theben) entgegen. Er gab seinem linken Flügel eine Tiefe von fünfzig Mann und warf sich mit ihm, während die übrigen Teile seines Heeres sich mehr verteidigend verhielten, mit voller Wucht auf den gegenüberstehenden rechten Flügel der Spartaner, die wie immer acht Mann tief aufgestellt waren. Der Kampf war hartnäckig; der spartanische König selbst fiel. Epaminondas errang durch seine „schiefe Schlachtordnung" einen vollständigen Sieg, und die Vaterstadt war gerettet. Viermal zog Epaminondas, jetzt von vielen Bundesgenossen umgeben, in den Peloponnes. Das bisher so gefürchtete Sparta, in dem noch keine Frau den Rauch eines feindlichen Heerlagers gesehen hatte, mußte zum ersten Male selbst eine Belagerung befürchten. Im Jahre 362 362 ward Epaminondas in der Schlacht bei Mantinea (in Arkadien) wiederum der Sieg zuteil, aber er mußte ihn mit feinem Leben erkaufen. Pelopidas, der mehrere Feldzüge nach Thessalien und Mazedonien unternommen hatte, war schon zwei Jahre vorher gefallen. — Nach dem Tode des Epaminondas zerfiel die thebanische Macht. Nun war kein Staat mehr in Griechenland vorhanden, der den anderen gegenüber die Führerstellung hätte übernehmen und zum Schutz und Schirm gegen auswärtige Bebränger hätte bienen können. Vierter Zeitraum. Die mazedonische Zeit. § 13. König Philipp von Makedonien (359—336). 1 Mazedonien war das Laub zwischen dem Olymp und dem thracifchen Flusse Strymon (jetzt Struma), also umgeben von Thessalien, Epirus, Jllyrien und Thrazien. Das überwiegenb gebirgige Gebiet hatte, was auch heute noch der Fall ist, keine einheitliche Bevölkerung; an den Ranbgebirgen saßen raub- und kampflustige Völkerschaften frember Stämme, nur die fruchtbaren Ebenen der großen Flüsse und die Küstengebiete waren von den eigentlichen Mazebo-nietn bewohnt. Sie stauben allem Anschein nach in Abstammung und Sprache den Griechen nahe und betonten biefe Verwanbtschaft gern. In den metallreichen Gebirgen fetnb sich auch Golb und Silber; in
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