Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 124

1902 - Paderborn : Schöningh
124 Dritter Zug nach Italien (1166-1168). In Rom hatte nach Hadrians Iv. Tode eine streitige Papstwahl stattgefunden, indem die Mehrzahl der Kardinle den gelehrten und einsichtsvollen Alexander Iii., die auf feiten des Knigs stehende Minderzahl Viktor Iv. whlte. Friedrich, welcher den Einflu auf die Papstwahl, wie ihn die Ottonen gebt hatten, wiederherzustellen suchte, begnstigte den letzteren und lie ihn auf einer Synode deutscher und italischer Bischfe fr den recht-migen Papst erklären. Nach Viktors Tode stellte er. hauptschlich auf Betreiben seines von der kaiserlichen Allgewalt durchdrungenen Kanzlers Rainald, den er auch zum Erzbischof von Kln erhoben hatte. P a s ch a l i s Iii. als Gegenpapst auf. Er suchte sogar die deutschen Bischfe zur Ber-werfung Alexanders zu zwingen, setzte widerstrebende Bischfe ab und andere, z. B. Christian v. Mainz, an ihre Stelle. Um den Gegenpapst ein-zusetzen, zog er dann 1166 gegen Rom. Die Erzbischfe Rainald von Kln und Christian von Mainz, welche er vorausgesandt hatte, erfochten bei Tusculum einen glnzenden Sieg der die Rmer und zwangen Alexander, nach Benevent zu fliehen. Unter dem Eindrucke dieses Sieges lie Friedrich seine Gemahlin (Beatrix) von Paschalis als Kaiserin krnen. Da aber im Heere eine Seuche ausbrach, der viele Edle, unter andern auch der Kanzler Rainald von Kln, zum Opfer fielen, so zog er sich nach der Lombardei zurck. Hier hatten schon frher mehrere Städte zur Verteidigung gegen die bergriffe der kaiserlichen Beamten unter dem Vortritte Mailands auf Anregung des Papstes Alexander den lombardischen Bund geschlosseu. Friedrich erklrte die verbndeten Städte in die Acht, mute aber, da der Anhang der Verbndeten immer grer wurde und sein Heer sehr zusammengeschmolzen war. wie ein Flchtling der die Westalpen zurckkehren und ward (in Susa an der Dora Riparia) nur durch die Selbstaufopferung eines seiner Getreuen vor der Rache der nachsetzenden Lombarden gerettet. Ii. Niedergang der Kuisermacht in Italien. 11681177. Vierter Zug nach Italien (1174-1178). Die Lombarden, durch des Kaisers Flucht ermutigt, erbauten eine Feste, die sie ihm zu Trutz und dem Papste Alexander zu Ehren Alessandria nannten, be-festigten das neuaufgebaute Mailand und schlssen mit dem griechischen Kaiser und dem Normannenknige Wilhelm Ii. ein Bndnis. Daher unternahm Friedrich einen neuen Zug nach Italien und belagerte Alessandria. Aber sein Heer war schwach, und sprlich und langsam
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer