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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 138

1902 - Paderborn : Schöningh
Nach Innocenz' Tode bemhte sich sein Nachfolger Honorius Iii., einen Kreuzzug zu stnde zu bringen. Der König Andreas Ii. von Ungarn stellte sich an die Spitze des Kreuzheeres, welches sich, 10 000 Mann stark, in Italien gesammelt hatte (1217). Er landete in Akkon, kehrte aber bald, ohne etwas ausgerichtet zu haben, nach Hause zurck. Ebensowenig gelang der Versuch des Grafen Wilhelm von Holland. gypten, wo ein Bruder Saladins herrschte, zu unterwerfen und dadurch den Besitz des heiligen Landes zu sichern. Auch der jugendliche, tatkrftige Kaiser Friedrich Ii. hatte, von Begeisterung ergriffen, bei seiner Krnung zu Aachen 1215 das Kreuz genommen. Durch die Wirren in Deutschland aufgehalten, hatte er fein Gelbde nicht sogleich erfllen knnen. Erst als er sich nach dem Tode seiner ersten Gemahlin Konstanze mit Jolanthe, der Tochter des Titular-knigs von Jerusalem, Johann von Brienne, vermhlt hatte, gab er dem Papste das feierliche Versprechen, sptestens 1227 den Kreuzzug anzutreten, ja er rumte ein, da ihn der Kirchenbann treffen solle, wofern er fein Gelbde nicht erflle. Er schiffte sich dann auch endlich in Brundisium ein, kehrte aber, da im Heere eine ansteckende Seuche ausbrach, zurck, um in den Bdern von Puzzuoli (bei Neapel) seine angegriffene Gesundheit wiederherzustellen. Jedoch der Papst Gregorix., her Nachfolger des Honorius. hielt seine Krankheit fr Verstellung und sprach der ihn den Bann aus. Erst im Sommer 1228 trat er, noch mit dem Banne beladen, die Fahrt nach dem hl. Lande an. Hier schlo er mit dem Sultan von gypten, Kamel, einem Sohne Saladins, einen Vertrag, wonach gegen einen zehnjhrigen Waffenstillstand die Städte Jerusalem und Nazareth, Bethlehem und eine Anzahl Ortschaften an den von Joppe nach Jerusalem und nach Akkon fhrenden Straen den Christen berlassen werden sollten. In der Kirche des hl. Grabes krnte sich der Kaiser selbst mit der Krone des Knigreichs Jerusalem. Aber bald bestimmten ihn Streitigkeiten mit dem Patriarchen von Jerusalem, sowie mit den Templern und Johannitern, die sich vor dem gebannten Kaiser nicht beugen wollten, zum Abzge. 3. Ausshnung mit dem Papste und Ordnung des Knig-reichs Neapel (122933). Bei seiner Rckkehr vom Kreuzzuge trieb er die ppstlichen Schlffelfoldaten", welche, durch einen Angriff des kaiserlichen Statthalters gereizt, in sein unteritalisches Reich eingefallen waren, aus seinen Staaten, und 1230 kam es zwischen ihm und dem Papste zum Frieden von San Germans (nrdl. v. Neapel), in dem er vom Banne befreit ward, die kirchlichen Wahlen frei gab. der
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