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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 165

1902 - Paderborn : Schöningh
165 Mit der Geschichte Albrechts bringt die sptere durch Sagen sehr ent-stellte berlieferung auch die Befreiung der Schweiz" in Verbindung. In den sogen. Waldsttten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten, dessen alte Freiheiten aber durch das Umsichgreifen benachbarter Adelsgeschlechter vielfach geschmlert waren. Insbesondere hatten seit dem Ende des 12. Jahrhunderts die Grafen von Habsburg Vogtei-rechte in mehreren Landgemeinden am Vierwaldsttter See erworben. Im I. 1240 stellte Kaiser Friedrick Ii. ihre Reichsuumittelbarkeit wieder her. Rudolf von Habsburg wute zwar die alten Vogteirechte wiederzugewinnen; aber nach seinem Tode traten die Waldsttte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, und König Adolf erkannte sie als freie Gemeinden an. Albrecht suchte nun durch einen Kriegszug im I. 1294 vergebens die alten Rechte wiederherzustellen. Nur so viel steht von seinen Unternehmungen gegen die Schweizer geschichtlich fest. Die Glaubwrdigkeit der spteren berliese-rungen von dem Drucke der sterreichischen Landvgte, vom Schwre auf dem Griitli (1307), von der Ermordung Gelers durch Tell und dem allgemeinen Ausstande der Schweizer (1. Jan. 1308) ist durch die geschicht-liche Forschung mchtig erschttert. 4. Heinrich Vii. von Luxemburg, 13081313. 90. Nach Albrechts Ermordung wurde der unbegterte Graf Heinrich von Luxemburg hauptschlich aus Betreiben des Erzbischofs von Trier, seines Bruders, und des Erzbischofs von Mainz (Peter Aspelt) zum Könige erwhlt. In dem Bestreben, eine Hausmacht zu grnden, glcklicher als seine nchsten Vorgnger, von dem Glnze des alten Kaisertums bezaubert, mischte er sich auch wieder in die italischen Ver-Hltnisse ein. 1. Grndung einer Hausmacht durch die Erwerbung Bhmens. In Bhmen hatte sich eine mit der Regierung des neuen Knigs Heinrich von Krnten unzufriedene Partei gebildet, an deren Spitze dessen eigene Schwgerin Elisabeth, die Schwester Wenzeln Iii., stand. Als der König diese gefangen setzen lie, boten die Miver-gngten Heinrich Vii. die Krone fr seinen Sohn an. Der deutsche König sprach Heinrich von Krnten, weil er nie um die Belehnung nachgesucht hatte, Bhmen ab und belehnte damit seinen Sohn Johann, den er mit der bhmischen Prinzessin Elisabeth vermhlte. 2. Sein Zug nach Italien (131013). Hier hatten seit Friedrich Ii. die ober- und mittelitalischen Städte fast alle Regierungs-geschfte an sich gebracht. Der Stand der Gewerbtreibenden (popolo) hatte allmhlich diese Reckte im Kampfe mit den frher allein berechtigten patricischen Familien gewonnen
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