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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 188

1902 - Paderborn : Schöningh
188 den bei seiner Jugend sein Oheim Ludovico Sforza, genannt Moro, die Regierung fhrte. 4. In Neapel kam beim Aussterben des Hauses Anjou (1435) ein Zweig des Hauses Aragouien zur Regierung, welches bereits Sicilien besa. Aber Neapel und Sicilien blieben getrennte Knigreiche. 5. Der Kirchenstaat zerfiel während der sogenannten babylonischen Gefangenschaft der Ppste (130577) in mehrere fast unabhngige Gebiete. Erst als Gregor Xi. von Avignon seinen Sitz wieder nach Rom verlegte (1377), kehrten geordnetere Zustnde zurck. Aber die unwrdige Persnlichkeit des weltlich gesinnten Alexander Vi. (um 1500) schwchte auf lange Zeit die Achtung vor dem kirchlichen Oberhaupte. Die abgetrennten Teile des Kirchenstaates wurden erst unter dem kriege-rifchen Julius Ii. (150313) wieder unterworfen. Kriege in Italien gegen Mailand, Neapel, Venedig. 99. 1. Eroberung Mailands durch Ludwig Xii. und sein Zug gegen Neapel. Der franzsische König Ludwig Xii. machte als Erbe des Hauses Anjou Ansprche auf Neapel geltend und leitete zugleich von seiner Gromutter (Valentine Visconti) ein Erbrecht auf Mailand ab. Daher fiel er. von den Venetianern untersttzt, in Mailand ein, besiegte den Herzog Ludovico Moro und lie ihn gefangen nach Frankreich entfhren. Dann verband er sich mit dem Könige Ferdinand dem Katholischen von Aragonien, welcher damals im Besitze Siciliens war und gleichfalls Erbansprche auf Neapel erhob, zur Er-oberung dieses Landes. Auch diese gelang leicht; aber bei der Teilung der Beute kam es zu Streitigkeiten, und endlich vertrieb der spanische Feldherr Gonsalvo von Cordova die Franzosen ganz aus Neapel und behauptete das Land fr Spanien (1504). 2. Die Ligue zu Cambray gegen Venedig. Ludwig Xii. machte jetzt, um sich fr seine Verluste in Neapel zu entschdigen, als Herr von Mailand auf mehrere ehemals den Mailndern von den Ve-netianern entrissene Gebiete Anspruch und vereinigte sich mit dem Könige Ferdinand von Aragonien und dem Papste Julius Ii. zu der Ligue von Cambray (Dep. Nord, 1508). Auch Kaiser Maximilian trat dem Bunde bei, um die Venetianer zu zchtigen, weil sie ihn, als er seinen Rmer-zug antreten wollte, den Weg versperrten, so da er die Kaiserkrone nicht gewinnen konnte und sich mit dem Titel erwhlter rmischer Kaiser'
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