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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 223

1902 - Paderborn : Schöningh
- 223 Karl bei der Bewerbung um die deutsche Krone der seinen Nebenbuhler Franz den Sieg davon getragen hatte. Auerdem mute die gewaltige bermacht des Habsburgischen Hauses, welches jetzt mit seiner groen Lndermasse Frankreich im Sden und Osten umschlo, fr Franz I. gefahrdrohend erscheinen: der franzsische Einflu in den italienischen Verhltnissen, den Franz eben erst durch den Sieg bei Marignano wiederhergestellt hatte (s. S. 189), mute vernichtet werden, wenn Neapel und Mailand in den Hnden Habsburgs waren. Franz suchte daher Neapel und Mailand, worauf ja schon frher die franzsischen Könige Erbansprche geltend machten (s. S. 188), fr sich zu retten. Zugleich wollte er Navarra und Burgund behaupten. Von Navarra, welches frher unter einem Herzog aus dem franzsischen Knigshause stand, hatte Ferdinand der Katholische den sdlichen Teil, Ober-Navarra, erobert (1512) und es, obgleich er die Herausgabe im Frieden ver-sprechen, dennoch zurckbehalten. Das Herzogtum Burgund war im Frieden zu Seulis (Deport. Oise, 1493) stillschweigend bei Frankreich verblieben, jedoch hatte Maximilian I. nicht frmlich Verzicht darauf geleistet. Da nun Karl sein Anrecht auf Burgund wieder geltend machte und Navarra besetzt hielt, so war zu befrchten, da Frankreich seiner natrlichen Grenzwehr verlustig gehe. So entbrannte denn hauptschlich um den Besitz der vier Lnder Burgund, Mailand, Neapel und Navarra der Krieg. Karl schlo durch Vermittelung des Kardinals Wolsey, des angesehensten Mannes am englischen Hofe, ein Bndnis mit England und wute auch den Papst Leo X. fr sich zu gewinnen. 1. Erster Krieg mit Franzi. (15211526). Die Franzosen begannen den Krieg mit einem Einfalle in Italien, aber sie muten beim Anrcken der deutschen Landsknechte, welche der tapfere Condottiere Georg Frundsberg fhrte, Mailand und Genua rumen. Zum Unglck fr den franzsischen König fiel noch sein bedeutendster Vasall, der Connetable Karl von Bourbon, weil er wegen einer Beleidigung gegen die Knigin-Mutter seiner Wrde als Kronfeldherr entsetzt war. von ihm ab und trat zum Kaiser der. Dieser nahm ihn mit Freuden auf und stellte ihn nebst dem spanischen Marquis von Pescara an die Spitze des Heeres. Die Franzosen wurden jetzt ganz aus Italien vertrieben und verloren auf dem Rckzge beim bergange der die Sesia den tapferen und frommen Bayard, den Ritter ohne Furcht und Tadel". Aber ein Einfall der kaiserlichen Heere in Frankreich scheiterte an der Belagerung des gut verteidigten Marseille; das Landvolk
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