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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 225

1902 - Paderborn : Schöningh
- 225 getroffen. Das Heer aber eroberte die Stadt und begann, da der Papst die verlangten Summen zur Zahlung des Soldes verweigerte, eine furchtbare Plnderung (1527).. Der Kaiser suchte durch Schreiben an die christlichen Fürsten den Verdacht der Teilnahme an diesen Greueln von sich abzuwenden und gewhrte dem in der Engelsburg belagerten Papste gegen Zahlung einer Geldsumme seine Freiheit wieder. Die Bourbonschen Truppen lieen, von einem franzsischen Heere bedrngt, von Rom ab und wandten sich gegen Neapel, welches von den Franzosen zu Lande und von einer genuesischen Flotte unter dem See-Helden Andreas Doria zur See eingeschlossen war. Da Doria mit seiner Flotte, nachdem ihm die Unabhngigkeit Genuas zugesichert war. auf die Seite der Kaiserlichen bertrat und zudem im Heere der Be-lagerer Seuchen wteten, so muten die Franzosen eiligst von Neapel abziehen. Auch das andere franzsische Heer, welches im Gebiete von Mailand stand, wurde geschlagen. Daher bequemte sich denn König Franz zum Frieden, welcher von seiner Mutter Luise von Savoyen und von Karls Tante Margareta zu Eambray in Flandern abgeschlossen wurde (1529). Nach diesem Damenfrieden" sollte Frankreich im Besitze des Herzogtums Burgund bleiben. Franz zahlte fr seine beiden Shne, welche er im Madrider Frieden als Geiseln gestellt hatte, 2 Millionen Kronen und verzichtete auf Neapel. Das deutsche Reich behielt Mailand, womit spter Franz Sforza gegen Zahlung eines Tributs belehnt wurde. Bald nach dem Abschlsse des Friedens fand auch zwischen Karl und dem Papste Clemens Vii. eine Einigung statt. Zu Bologna wurde Karl mit der lombardischen und 1530 mit der Kaiserkrone gekrnt. Seitdem ist kein deutscher Kaiser mehr in Italien gekrnt worden. Bon der Krnung begab er sich zum Reichstage nach Augsburg, um der weiteren Ausbreitung der Reformation und dem Vordringen der Trken Einhalt zu tun. Denn nur die Bedrngnis des deutschen Reiches hatte ihn zum schnellen Abschlu des wenig vor-teilhaften Friedens zu Cambray bestimmt. 3. Der Trkenkrieg und der Nrnberger Religionsfriede (1532). Der Sultan Suleiman Ii., nach der Weltherrschaft strebend, suchte sein Reich nach Westen auszudehnen und machte einen Angriff auf Ungarn, welches als das natrliche Mittelglied zwischen dem Osten und % Westen Europas fr ihn ein wichtiger Besitz sein mute. Der junge König Ludwig, welcher seinem Bater Wladyslaw in der Regierung gefolgt war, wurde 1526 bei Mohacz an der Donau geschlagen und Stein, Lehrbuch der Geschichte f. ob. Kl. Ii. 15
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