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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 227

1902 - Paderborn : Schöningh
227 4. Karls erster Zug an die Kste von Nordafrika (1535). Nach Beendigung des Trkenkrieges wandte sich der Kaiser wieder den auerdeutschen Verhltnissen zu, welche ihn zehn Jahre lang fast ununter-brechen beschftigten. Chaireddin Barbarossa, ein khner lesbischer Seeruber, hatte sich in Algier als Vasall des Sultans festgesetzt. Durch die Besiegung und Vertreibung des Beherrschers von Tunis, Muley Hassan, erweiterte er sein Gebiet, beunruhigte von hier aus als Befehls-Haber einer trkischen Flotte die Ksten Italiens und Spaniens und entri den Johannitern Malta, welches ihnen der Kaiser, nachdem ihnen Rhodus durch Suleiman genommen war (1522), mit der Verpflichtung des Kampfes gegen die Unglubigen berwiesen hatte. Zur Steuerung dieses Unwesens unternahm Karl einen Kreuzzug gegen Tunis, erstrmte Chaireddins Festung (Coletta, schlug sein Heer vor den Mauern von Tunis und eroberte diese Stadt mit Hilfe der dortigen Christensklaven. Das eroberte Gebiet gab er dem Muley Hassan als spanisches Lehen zurck; er selbst behielt nur Goletta. Die Johanniter wurden in dem Besitze von Malta besttigt. 5. Der dritte Krieg mit Franz I (15361538). Bei dem Ableben des kinderlosen Herzogs Franz Sforza von Mailand erneuerte der franzsische König feine Ansprche auf Mailand und trat mit den Trken, den Feinden der Christenheit, in ein offenes Bndnis. Karl machte einen Einfall in das sdliche Frankreich, mute sich aber nach einer vergeblichen Belagerung Marseilles wieder zurckziehen. Durch Vermittlung des Papstes wurde zu Nizza ein Waffenstillstand geschlossen, wonach jeder das besetzte Gebiet behalten sollte (1538). 6. Der zweite Zug Karls an die Kste von Nordafrika (1541). Die Plnderungen der Korsaren an der spanischen und italienischen Kste gaben zu einem Kriege gegen Algier Veranlassung. Die Landung gelang glcklich, allein ein Sturm und ein Ausfall der Trken brachten das Heer in die klglichste Lage. Nur mit Mhe konnte es sich wieder einschiffen und erreichte erst unter manchen Gefahren die spanische Kste. 7. Der vierte Krieg mit Franz I. (154244). Franz I. wollte sich den unglcklichen Ausgang des Unternehmens gegen Algier zu nutze machen, um Mailand wieder zu gewinnen. Er verband sich daher mit den Trken, den Dnen und dem Herzog Wilhelm von Cleve, welcher im Besitze des ihm durch die Stnde und den Herzog von Geldern bertragenen geldrischen Landes vom Kaiser bedroht wurde. Der Kaiser unterwarf den Herzog durch Eroberung seiner Feste Dren und ntigte ihn, Geldern herauszugeben. Im folgenden Jahre drang er, von dem englischen Könige Heinrich Viii., welcher ein Hilfsheer von Boulogne sandte, untersttzt, auf dem Wege gegen Paris bis Epernay 15*
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