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1. Die deutsche Geschichte in der Neuzeit seit 1740 - S. 74

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 74 - jetzt beim Bunde Beschwerde ent und stellte den Antrag, das Bundesheer gegen Preußen auf Kriegsfuß Zu setzen. Der Antrag wurde angenommen. Daraus erklärte Preußen, welches zugleich vergeblich den Versuch einer Reform der Bundesverfassung erneuerte, daß es den Bundesvertrag für gebrochen und den Bund für aufgelöst betrachte. Schon vorher war von Preußen auf die Nachricht hin, daß Österreich Truppen in Böhmen zusammenziehe, ein geheimes Bündnis mit dem Königreich Italien abgeschlossen worden, welches diese Gelegenheit zur Erwerbung Benetiens benutzen wollte. Nur die kleineren norddeutschen Staaten standen auf der (Seite Preußens. Hannover, seit 1837 besonderes Königreich und von England getrennt, dav Kurfürstentum Hessen und das Königreich Sachsen verwarfen die preußische Forderung der Neutralität und schlossen sich ebenso wie die süddeutschen Staaten an Österreich an. 1. Der Krieg in Mittel- und Süddeutschland. Der Kurfürst von Hessen sandte seine Truppen nach dem südlichen Kriegsschauplatz, was auch der König von Hannover beabsichtigte. Preußische Truppen drangen von Westfalen, der Rheiltprovinz und Holstein aus in Kurhesseu und Hannover ein und besetzten das Land. Die über Göttingen nach Süden abziehenden Hannoveraner wurden durch das für sie allerdings siegreiche Gefecht von Langensalza von Manteuffel so lange aufgehalten, daß ihnen von überlegenen preußischen Truppen der Weg verlegt war und sie sich ergeben mußten. Darmts zog Vogel von Falckenstein, der hier den Oberbefehl hatte, mit der sogenannten Mainarmee nach Süden, wo ihm die beiden Corps des Bundesheeres unter dem Prinzen Karl von Bayern und Alexander von Hessen gegenüberstanden. Die Bavern wurden durch eine Reihe von Gefechten auf das linke Mainufer gedrängt, dann auch die durch Österreicher verstärkten Heffeu bei Aschaffenburg besiegt. Daraus zog Vogel von Falckenstein in das damals sehr prenßenseindliche Frankfurt ein und legte der L>tadt eine hohe Kriegssteuer aus. Inzwischen wurde er abberufen. Sein Nachfolger, General von Manteuffel, ging über den Main, siegte über die badischen, dann über die württembergischen und österreichischen Truppen, endlich auch über die Bayern und draug bis Würzburg und Nürnberg vor. Nachdem die Entscheidung in Böhmen gefallen war, trat in Süddeutschland Waffenruhe ein, woraus mit den einzelnen Staaten in Berlin Frieden geschlossen wurde. 2. Der Krieg in Italien. Italien gegenüber bewährte Österreich seine frühere Überlegenheit. Der Erzherzog Albrecht besiegte mit der Südarmee das italienische Heer bei Custozza. Auch die italienische Flotte
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