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1. Die deutsche Kultur - S. 102

1907 - Leipzig : Brandstetter
den neidischen Holländern häufig durch Aufhetzung der benachbarten Negerstämme gestört. Trotzdem breiteten sich die Brandenburger immer mehr aus, namentlich seitdem der Sitz der kleinen brandenburgischen Flotte nach Emden an die Nordsee verlegt worden war. Mit dem Tode des Großen Kurfürsten zerfiel jedoch sein Werk, und die Holländer zerstörten die brandenburgischen Forts. — Auch Friedrich Ii. machte Anstrengungen zur Gründung einer Flotte. In einem Feldzuge gegen Schweden war er genötigt, Schiffe zu bewaffnen, um Stettin von der Wasserseite aus zu schützen. Die auf der Oder fahrende Flottille wurde aber von den Schweden weggenommen, und der große König war auch späterhin verhindert, seinen Flottenplan weiter zu verfolgen. Erst unter Friedrich Wilhelms Iv. Regierung gelang es, die Anfänge zu einer preußischen Flotte zu schaffen, was besonders dem Prinzen Adalbert von Preußen zu danken ist. Mit der Benutzung der Dampfkraft für die Schiffahrt nahm auch die Schiffahrt der Hansastädte wieder einen Aufschwung. Im Jahre 1847 wurde in Hamburg die Hamburg-Amerikanische Paketfahrt-Aktiengesellschaft gegründet; ihr folgte 1857 in Bremen die Gründung des Norddeutschen Lloyd. Aber erst nach der Wiederherstellung oder Neubegründung des Deutschen Reiches wuchs sich die preußische Flotte zur Reichsmarine aus, die sich in der kurzen Zeit ihres Bestehens zu einem kräftigen Schutz der vaterländischen Küsten, der überseeischen Besitzungen und der deutschen Handelsflotte entwickelt hat. 16. Abschnitt. Die gegenwärtige Gestaltung des Verkehrs Deutschlands. 1. Die Vervollkommnung der Verkehrsmittel. Mit dem gewaltigen Aufschwung des wirtschaftlichen Lebens Deutschlands ging eine riesenhafte Entwicklung der Verkehrswege und Verkehrsmittel Hand in Hand. Ihrer Vervollkommnung ist es zu danken, daß Teuerungen, Not und Elend der früheren Zeiten jetzt nicht mehr vorkommen können, denn durch sie können die überschüssigen Güter rasch den Landesteilen zugeführt werden, wo Bedarf herrscht. Die heutige Zeit fordert vom Verkehr vor allem Schnelligkeit und Leichtigkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit. So kommen die Landstraßen für den Fernverkehr heute fast gar nicht mehr in Betracht. Obwohl sie sich im besten Zustande befinden und obwohl sie die größte Sicherheit für den Verkehr gewähren, dienen sie ausschließlich nur dem Ortsverkehr, denn die Güterbeförderung würde für große Ent-102
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