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1. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 54

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
54 Zweiter Abschnitt. Eines der wenigen war die Achtausführung gegen die freie protestantische Reichsstadt Donauwörth, weil eine Prozession isiac in ihr gestört worden war. Eine Folge davon war -—--- die Bildung der Nnion, 1608, und der Liga, 1609. 1609 I Letzterer, deren Haupt Max wurde, gehörten die meisten süddeutschen Fürsten an. b. Teilnahme ans Zo jährigen Krieg. Während nun Bayerns Fürst mit einem starken Heere unter trefflichen Führern Achtung gebietend dastand, war Österreich nicht nur zerspalten, sondern ermangelte auch eines tüchtigen Heeres. Diese Umstände trugen dazu bei, daß mehrere Fürsten Maximilian als Nachfolger des Kaisers Mathias wünschten und ihm die Krone antrugen. Max lehnte das Anerbieten ab, worauf sein Jugendfreund Ferdinand von Steiermark Kaiser wurde, ihm aber den hiedurch erzeigten Dienst wie verschiedene andere schlecht lohnte. Dies war unter andern gleich beim Beginn des 30jährigen Krieges der Fall. Max warf die Aufstände in Österreich und Böhmen nieder, wobei er im Interesse Österreichs über 20 Mill. Mark opferte. Hiefür wurde ihm Oberösterreich verpfändet. Als Belohnung erhielt er nur die Hberpfak;, die ohnehin schort eine wittelsbachische Besitzung war. Der fernere Verlauf des 30 jährigen Krieges war für die bayrischen Waffen ehrenhaft. Vom Beginn desselben bis zum Auftreten der Schweden, also in der für die Katholiken günstigen Periode des Krieges, machte sich das bayrische Heer unter Tilly berühmt. Von da bis zur wichtigen ”i Schlacht bei Nordlingen, 1634, in welchem Zeit-1—Zj abschnitte das Glück den Protestanten günstig war, finden wir den später so berühmt und berüchtigt gewordenen Johann von Werth, Sohn armer Leute aus den Niederlanden , der mit Tilly als Oberst in Maximilians Dienst getreten war. Nach der Schlacht bei Nördlingen, welche die Übermacht der Schweden wieder gebrochen hatte, bekam der Krieg den Charakter eines bloßen Eroberungskrieges. In diesem Abschnitte nahmen auch die Franzosen am Kriege thätigen Anteil und ersetzten ihren Bundesgenossen, den Schweden, die Schwächung, welche dadurch verursacht war, daß die deutschen Fürsten bis auf Baden, Württemberg
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