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1. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 87

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
1848 29. Ludwig I. und Maximilian Ii., deren Schöpfungen. 87 die bei Ludwigs Regierungsantritt noch bestehenden 22 Zollschranken beseitigt wurden. Unter Ludwig erhielt München eine Universität, indem jene von Landshut dahin verlegt wurde. Auch das Volksschulwesen erfuhr eine bedeutende Förderung. Das Land erhielt unter ihm seine jetzige Einteilung in 8 Kreise auf geschichtlicher Grundlage, und das Institut der Landräle, das sich in der Pfalz bewährt hatte, wurde auf ganz Bayern ausgedehnt. 1848 legte er die Regierung nieder. c. Ludwigs Bauten. Schon bei seiner Thronbesteigung sagte der König: „Ich will aus München eine Stadt machen, die Deutschland so zu Ehren gereichen soll, daß keiner Deutschland kennt, wenn er nicht auch München geschert hat." Dies Vorhaben hat er ausgeführt und ans eigenen Mitteln etwa 30 Mill. Mark zugeschossen. Zu seinen wichtigsten Schöpfungen in München gehören das Residenzgebäude, die Feldherrnhalle mit den Standbildern Tillys und Wredes, das Odeon znr Aufführung musikalischer Produktionen, die Hof - und Staatsbibliothek, das Universitätsgebäude, das Siegesthor, die Propyläen, die Glyptothek für die Meisterwerke der Bildhauerei, die alte und die neue Pinakothek, Sammlungen für Meisterwerke der Malerei, die Bavaria mit der Ruhmeshalle und mehrere Denkmale. Hiezu kommen vier prachtvolle Kirchen. Aber auch außerhalb München führte der kunstsinnige König herrliche Bauten auf. Zu dem schönsten, was in dieser Beziehung überhaupt vorhanden ist, gehört die Befreiungshalle bei Kelheim zur Erinnerung an die Befreiung Deutschlands ans Fremdherrschaft und die Walhalla bei Regensburg. Letztere, Ludwigs prächtigstes Werk, der schönste Ehrentempel Deutschlands, enthält die Marmorbüsten der berühmtesten germanischen Männer. Auch zu verschiedenen anderen Bauten spendete Ludwig große Summen, so zum Domban von Regensburg, Bamberg, Speier rc. Dabei bedachte er aber auch noch reichlich die Armen und Kranken, wie er auch für milde Zwecke stets und überall eine offene Hand hatte. Ludwig starb am 29. Februar 1868 zu Nizza, ■ ; 82 Jahre alt. Eine große Zahl von Gelehrten 1”
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