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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 23

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 23 — samt dem Hertzogen von Lothringen zu mir, mit dem ich gestern nicht habe sprechen können, weil sie aufs der äussersten Spitze des linden Flügels gestanden, welchen ich nebst dem Hn. Hof-Marschall etliche Compagnien Hnssaren zugeordnet hatte. Endlich käme der Wienerische Gouverneur*), Graf vou Stahrenberg, mit vielem Volck hohen und niedrigen Standes mir entgegen. Jedermann hat mich gehertzet, geküsset und ihren Erlöser genennet. Hierauff habe ich zwey Kirchen besucht, da ich ebenmässig nicht wenig Leute angetroffen, die sich bemüheten, mir die Hände, ja Füsse und Kleider zu küssen; die meisten mutzten zufriedem seyn, daß sie nur den Rock anrühren können. Allda hörte man schreyen und nisfen: „Ach lasset uns herzu, daß wir die streitbare Haud küssen!" Sie erhebten zusammen ein Jubel-Geschrey; ich habe aber die Teutsche Offieirer gebeten, daß solches möchte verwehret werden. Dessen aber ungeachtet hat dennoch ein grosser Hauffen Vivat Rex!2) überlaut geruffen. Der eroberten feindlichen Fahnen und Zelten ist ein grosser Haussen; in Summa: der auf die Flucht gebrachte Feind hat nicht mehr behalten, als das blosse Leben. Dessen erfreue sich nun die Christenheit und dancke Gott dem Herrn, daß er den Ungläubigen nit hat zugelassen, uns Hohn zu sprechen, und zu fragen: „Wo ist nun euer Gott?" 7. Prinz Eugen vor Belgrad. Prinz Eugenius, der edle Ritter, wollt' dem Kaiser wiedrum kriegen Stadt und Festung Belgarad. Er ließ schlagen eine Brucken, daß man kuuut' hinüber rucken ________________ mit d'r Armee wohl für die Stadt. J) Kommandant, Befehlshaber. 2) es lebe der König.
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