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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 99

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 99 — 51. Aufruf. Von Theodor Körner. Frisch auf, mein Volk! Die Flammenzeichen rauchen, hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht. Du sollst den Stahl in Feindesherzen tauchen; frisch auf, mein Volk! — Die Flammenzeichen rauchen, die Saat ist reis; ihr Schnitter, zaudert nicht! Das höchste Heil, das letzte liegt im Schwerte! Drück dir den Speer ins treue Herz hinein! Der Freiheit eine Gasse! — Wasch die Erde, dein deutsches Land, mit deinem Blute rein! Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen; es ist ein Kreuzzug, 's ist ein heil'ger Krieg! Recht, Sitte, Tugend, Glauben und Gewissen hat der Tyrann aus deiner Brust gerissen; errette sie mit deiner Freiheit Sieg! Das Winseln deiner Greise ruft: „Erwache!" Der Hütte Schutt verflucht die Räuberbrut, die Schande deiner Töchter ruft um Rache, der Meuchelmord der Söhne schreit nach Blut. Zerbrich die Pflugschar, laß den Meißel fallen, die Leier still, den Webstuhl ruhig stehn! Verlasse deine Höfe, deine Hallen! — Vor dessen Antlitz deine Fahnen wallen, er will sein Volk in Waffenrüstung sehn. Denn einen großen Altar sollst dn bauen, in seiner Freiheit ew'gem Morgenrot; mit deinem Schwert sollst du die Steine hauen, der Tempel gründe sich auf Heldentod. 7*
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