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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 149

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 149 — sowie die Übernahme einer Garantie x) zu Lasten des Reichs erfolgen. 74. Kaiser Wilhelm 1. Unablässig arbeitete und sorgte der Kaiser für sein Volk. Gar oft sah man, wenn alles im Schlosse schlief, in seinem Arbeitszimmer noch die Lampe brennen. Alljährlich reiste er zu den Manövern, er selbst wollte sich von dem Stande der Truppen überzeugen. Während der Kriege hatte er oft die Lazarette besucht. In Saarbrücken wollte er einst nach einem solchen Besuch wieder wegfahren, da kam eine Schwester von oben herab, eilte an den Wagen des Kaisers und sagte: „Majestät, eine Gnade! Oben unter dem Dach liegen auch noch Verwundete, die sich sehnen ihren Kaiser zu sehen." „Da muß ich natürlich hinaufkommen", sagte der Kaiser; er erstieg trotz großer Ermüdung und Hitze die hohen Treppen und unterhielt sich freunblich mit jebem einzelnen. Zu den Mühen und Anstrengungen, benen sich der hohe Herr im weißen Haar unterzog, ist auch zu rechnen so manche schöne Feier, die er noch erleben bürste. So die Einweihung des Hermanns-benkmals 1875, des Kölner Doms 1880, des Niederwalddenkmals 1883, die Grundsteinlegung des Reichstagsgebäubes 1884 und die Weihe des Norb-Ostseekanals. die bei Beginn des Baues stattsanb. Welche Gesinnung bett Kaiser beseelte, lassen schon die Worte des Telegramms nach der Schlacht bei'sebatt erkennen: „Welch eine Wenduug durch Gottes Fügung!" Wir besitzen noch Betrachtungen von ihm, tote er sie am Jahresschluß z. B. der bedeutsamen und so verschiedenen Jahre 1871 und 1878 niederschrieb, und die mit bett gleichen Worten enbigen: „Herr bein Wille geschehe im Himmel, also auch auf Erben!“ Und seinen *) Bürgschaft.
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