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1. Grundriß der Geschichte Hamburgs - S. 77

1916 - Hamburg : Herold
— 77 — Bürgerschaft gemeinschaftlich geeinigt haben. — Die Bürgerschaft besteht (nach der revidierten Verfassung vom 13. Oktober 1879) aus 160 Mitgliedern; von diesen werden 80 durch allgemeine direkte Wahlen, davon 72 im Stadt-und 8 im Landgebiet, 40 von den Grundeigentümern und 40 von den Bürgern gewählt, welche Mitglieder des Senats, der Bürgerschaft, der Gerichte, der Verwaltungsbehörden, der Handels-, Gewerbe- und Detaillistenkammer sind oder gewesen sind (sogen. Notabeln). Die Wahlen im Stadtgebiet erfolgen seit dem Wahlgesetz vom 5. März 1906 nach den Grundsätzen der Verhältniswahl. Die zur Ausübung des allgemeinen Wahlrechtes berechtigten Bürger werden in zwei Gruppen geteilt, nämlich in solche, die über 2500 Mark und solche, die unter 2500 Mark an jährlichem Einkommen versteuern. Die Wahl geschieht auf sechs Jahre, alle drei Jahre findet jedoch halbschichtige Erneuerung der Bürgerschaft statt. 5. Aufrichtung des Deutschen Reiches. - Anschluß Hamburgs an das deutsche Zollgebiet. Endlich sollte auch das so lange vergeblich erstrebte Ziel aller Patrioten, die politische Einigung Deutschlauds, erreicht werden. Mit der Thronbesteigung Kaiser Wilhelms I. von Preußen (1861) begann eine neue Ära in der Geschichte unseres Vaterlandes. Nach dem Tode des dänischen Königs Friedrich Vii. (1863) brach der Schleswig-Holsteinische Krieg aus. Preußen erzwang im Verein mit Österreich durch glänzende Waffentaten (Erstürmung der Düppeler Schanzen 18. April 1864, Übergang nach Alfen 29. Juni) die Befreiung der Herzogtümer und ihre gänzliche Trennung von der dänischen Monarchie. Die Frage über das weitere Schicksal dieser Länder und der immer stärker hervortretende innere Zwiespalt des Bundestages führten 1866 zu dem großendeutf chenkriege, in dem die meisten Bundesstaaten zu Österreich hielten und nur einige kleinere norddeutsche Staaten, unter ihnen Hamburg, auf preußischer Seite standen. Die nach Preußens Sieg geschaffene politische Neuordnung Deutschlands brachte auch für Hamburg manche Veränderungen mit sich: die Stadt erhielt im norddeutschen Bundesrate eine Stimme und entsandte drei
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